nVidia auf neuen Wegen

Grafikchip-Spezialist wendet sich Mainboards und PC-Audio zu

Will nVidia die Weltherrschaft erringen? Wird der Vorstand von nVidia im nächsten James-Bond-Film die Hauptrolle des Bösewichtes übernehmen? Nun, so weit wird es wohl nicht kommen, aber nachdem nVidia bereits den Grafikchip-Markt beherrscht, wenden sie sich nun in bester Microsoft-Manier anderen Geschäftsfeldern zu… 😉

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In Zukunft werden wir in unseren PCs wohl nicht nur eine Grafikkarte mit nVidia-Chip haben, sondern auch ein Motherboard mit nVidia-Chipsatz und eine Soundkarte von nVidia. Und man wird sich fragen: Wie konnte es soweit kommen? Alles begann… gestern…

Gestern haben nämlich 3D-Audio-Spezialist Sensaura und nVidia in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass sie ein Lizenzabkommen geschlossen haben. Das heißt, dass Technologien von Sensaura in kommenden PC-Audio-Produkten von nVidia zum Einsatz kommen werden. Im Klartext heißt es: “Sensaura 3D Positional Audio wird in die neuen Audio-Chips von nVidia integriert werden.”
Weiterhin berichtete x-bit Labs gestern über einige Details zum Mainboard-Chipsatz von nVidia, über den bisher nur spekuliert wurde. Es wäre möglich, dass dieser bereits in diesem Monat offiziell vorgestellt und den Namen “Crush” tragen wird. In der ersten Version wird ein GeForce2 MX Grafikchip integriert sein. Der Chipsatz soll zunächst für AMDs Sockel-A Prozessoren, später auch für Intels FC-PGA CPUs geeignet sein (die Lizenz von Intel fehlt noch) und PC1600 (200MHz) und PC2100 (266MHz) DDR SDRAM unterstüzen.
Außerdem soll ein 128bit Hauptspeicherbus zum Einsatz kommen, der im Vergleich mit den üblichen 64bit für einen schnelleren Speicherzugriff sorgen soll. Nachteil: Speichermodule auf Crush-basierten Mainboards müssten paarweise installiert werden, d.h. man braucht immer mindestens zwei Module.
Im Vergleich mit anderen integrierten Chipsätzen liegt Crush damit auf Basis der Spezifikationen leistungsmäßig weit vorn, und dabei soll der Preis nicht höher liegen als beim Intel i815E (etwa $35). Allerdings soll nVidias Chipsatz zunächst nur für den OEM-Markt verfügbar sein.

Quelle: Verschiedene

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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