All-In-Wonder Radeon vs. V7100 Deluxe Combo - Seite 4

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Software AIW Radeon

Erst mit Hilfe der dazugelegten Software wird aus dem tristen PC eine multimediale Plattform. Und diese kann sich bei ATI wirklich sehen lassen. Neben den Applikationen für die TV-Steuerung (Tuner, BTX, Videorekorder) gibt es noch diverse andere Anwendungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel einen CD-, DVD- sowie einen File-Player, mit denen man fast das komplette Spektrum an Streams abdeckt. Doch wie sieht es mit der Handhabung aus? Wie steht es mit der Bildqualität? Kann es der TV-Tuner mit meinem Fernseher aufnehmen? Und was für Anforderungen werden an die vorhandene Hardware gestellt? Alles Fragen, die wir nun beantworten werden…

Fangen wir mit dem Tuner – dem Herzstück der ATI Radeon (neben dem Grafikchip ansich versteht sich) – an. Nach der Installation des mitgelieferten Softwarepakets kann man an der „Multimedia-Leiste“, welche sich an der rechten Ecke des Bildschirms befindet, sich seine Anwendung schnell auswählen. Nach dem Aufruf erscheint ein kleines Fenster im typischen ATI-Style, aufgeräumt und mit den notwendigsten Bedienelementen ausgestattet. Ein spezielles Feature beim ATI TV-Tuner ist das sogenannte Timeshifting. Hierbei können Sendungen zeitversetzt angeschaut werden. Während der Rekorder das Programm aufzeichnet (welches im MPEG-2 Format bis zu 30 Minuten abgespeichert wird), kann rückblickend die Sendung angeschaut werden. Dabei wird das Programm in der Zwischenzeit fortlaufend aufgezeichnet. So kann man mal ruhig ein paar Minuten zu spät kommen und trotzdem keine einzige Sekunde – Timeshifting sei Dank – seiner Lieblingssendung verpassen. Allerdings kann man mit Timeshifting Sendungen nur bis maximal 30 Minuten versetzt betrachten. Weiterhin haben wir bei der Radeon beobachten müssen, wie die Bildqualität während des Timeshiftings in Form von „grünen Streifen“ im Bild die Qualität doch recht drastisch beeinträchtigte. Hier müsste man wohl doch noch die eine oder andere Nachbesserung vornehmen.




Das restliche Sortiment der beigefügten Software erfüllt im Großen und Ganzen den Job von Microsofts Media-Player, der ja mittlerweile auch MP3-Files abspielen kann. Über ATI’s DVD-Player kann man nicht viel berichten. Standard Player mit den gängigsten Funktionen eben. Dafür aber sehr gute Bildqualität.

Ulead’s Video Studio, welches ebenfalls als Bonus-CD beigefügt ist, verspricht ein komplettes Schnitt-Studio. Allerdings möchte ich hier nicht weiter auf diese Software eingehen, da sie doch tiefere Kenntnisse in Sachen Video-Schnitt und -Bearbeitung erfordert. Dem User sei es deswegen selbst überlassen, ob er das mitgelieferte Programm benutzt oder doch lieber ein anderes vorzieht. Alles in allem betrachtet darf man auch nicht erwarten, dank der Software nun professionelle Videobearbeitung betreiben zu können. Sie dient lediglich dazu, aufgenommene Daten nachträglich zu betrachten und zu bearbeiten, wie zum Beispiel Texte einblenden usw.




Resümee: dank eines 19″ Monitors kann man eigentlich voll und ganz auf seinen Fernseher verzichten. Die Bildqualität ist variabel einstellbar und auch die Tonqualität kann mittels einer optionalen Soundkarte natürlich optimiert werden. Einzigstes Manko bei der Sache ist nun mal der, dass der Mensch von Hause aus recht faul ist, was das Fehlen einer Fernbedienung natürlich schon als fatal erscheinen lässt. Allerdings machen solche Sachen wie Timeshifting und digitales Aufnehmen mit dem Videorekorder (bis zu 30 Stunden in low-quality) und mehr doch so einiges wett. Und auch der Bildschirmtext macht seine Sache ordentlich. Alle Seiten werden sofort geladen und die Zeitspanne zwischen ihnen ist quasi zu vernachlässigen. Bei der Bildausgabe auf einen Fernseher gibt es natürlich auch die obligatorischen schwarzen Balken, sowohl oben und unten als auch an den beiden Seiten des Bildes. Zwar lässt der Treiber Bildausdehnungen am Fernseher begrenzt zu, doch bleibt immer ein schwarzer Rahmen erhalten. Klar, das Monitorbild hat eben auch andere Ausmaße wie ein Fernsehbild. Wer sich glücklich schätzen kann, ein 16:9 Gerät sein eigen zu nennen, der ist natürlich fein raus, da bei einem 4:3 Bild sowieso Ränder entstehen.

Treiber:

Die Installation der Treiber für die AIW Radeon ist ein Kinderspiel. Auch das Kontroll-Panel zur Steuerung der einzelnen Ausgänge der Karte hat sich nicht verändert, einzig eine Schaltfläche für den digitalen FPD ist hinzugefügt worden.

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