Tualatin Chipsätze von Via, ALi & SiS

Unterstützung für neuen Pentium III schon vor dem Erscheinen sehr groß

Obwohl Intel nicht die Absicht hegt, den Tualatin über das Jahr 2001 hinaus in großen Mengen zu produzieren (wir berichteten), planen alle drei großen Chipsatzhersteller Chipsätze für den neuen Prozessor. Beim Tualatin handelt es sich im Großen und Ganzen um einen Coppermine, der mit 0,13µ produziert wird. Damit kann man gleichzeitig den Takt steigern und die Corespannung und damit den Stromverbrauch senken. Starten soll der neue Prozessor bei 1133MHz (1066MHz bei der Notebook-Version) im dritten Quartal 2001 für $268 (1133MHz) und $316 (1266MHz).

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SiS scheint von allen drei Chipschmieden den Tualatin am meisten zu mögen. Man arbeitet dort gleich an zwei Chipsätzen. Der eine (633T) soll normales PC133 SDRAM unterstützen, der andere (635T) PC200er und PC266er DDR-RAM.

Bei ALi kennt man bis jetzt nur den Namen: M1651T.
ALi kommt vor allem im LowestEnd Markt zum Einsatz, so dass evtl. nur SDRAM unterstützt wird.

Der Chipsatz von Via wird Apollo Pro266T heißen und sowohl Pentium III als auch Tualatin unterstützen. Der dualprozessortaugliche Chip wird DDR- und SDRAM ansteuern können. PCI-X (64Bit PCI-Bus mit bis zu achtfacher Geschwindigkeit) sowie V-Link (Bus, der North- und Southbridge mit einer Bandbreite von 266MB/s auf dem Mainboard miteinander verbindet) werden ebenfalls ins Chipdesign Einzug halten. Erste Muster des Chips sollen noch in diesem Quartal produziert werden.

Von Intel selbst kommen mindestens vier Chipsätze für den Tualatin. Der wohl am ehesten verfügbare Chip ist das B-Stepping des i815E. Mit diesem sollen sich Systeme bauen lassen, die sowohl Pentium III als auch Tualatin unterstützen. Anfang 2002 sollte eine tualatin-taugliche Version des absoluten Billigchips i810E erscheinen. Zumindest diese Version erscheint fraglich. Intel möchte im Jahre 2002 den Tualatin nur noch in LowEnd-Servern benutzen. Hierfür eignet sich der i810 nur sehr bedingt. Zum einen ist die Performance mangelhaft, zum anderen unterstützt der Chipsatz maximal 512MB Hauptspeicher (Wie auch der i815…).
Weiterhin ist der i815G in Planung, bei welchem der AGP fehlt und damit keine leistungsfähige Grafikkarte eingesetzt werden kann. Nur für Notebooks soll der Almador erscheinen, welcher erstmals zusammen mit dem ICH3 Unterstützung für USB 2.0 liefern soll. USB 2.0 bietet eine Bandbreite von bis zu 60MB und ist damit bis zu 40x schneller als der derzeit aktuelle USB 1.1 Standard.

Quelle: The Register

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