Am nächsten Montag, den 27.8., ist es soweit, die 2GHz Grenze wird mit der Vorstellung des ebenso schnellen Pentium 4 überschritten – knapp 18 Monate, nachdem die 1GHz Mauer vom Athlon durchbrochen wurde. Bei der reinen Takterhöhung bleibt es jedoch nicht. Die neuen Prozessoren (1,9 und 2,0GHz) werden erstmals nicht nur mehr im “alten” Sockel423-Package ausgeliefert, sondern auch in der neuen Sockel478-Bauform. Der Übergang zum neuen Sockel soll den Weg freimachen zu noch höheren Taktraten, zumindest gibt Intel das als Grund für seine Markteinführung an. Um den (Groß-)Kunden den Wechsel so leicht wie möglich zu machen, wird es alle Prozessoren von 1,5 bis 2,0GHz sowohl für den Sockel423 als auch für den Sockel478 geben. Beim Kauf sollte man darauf achten, kein Sockel423-Board mehr angedreht zu bekommen, das man später nicht mehr mit einem schnelleren Prozessor aufrüsten kann.
Gegen Ende des Jahres erwartet uns dann ein neuer Prozessorkern, der Northwood. Vom derzeit aktuellen Willamette unterscheidet er sich u.a. durch einen doppelt so grossen L2-Cache (512KB) und durch die neue 0,13µ-Fertigung, die den Stromverbrauch senken und höhere Taktraten ermöglichen wird. Der neue Prozessorkern startet mit 2,2 und evtl. 2,0GHz im Sockel478-Package.
Unübersichtlich wird auch das Schlachtfeld an der Chipsatzfront. Bisher gab es nur den i850 für RDRAM auf Sockel423-Boards. Demnächst wird es auch welche für den Sockel478 geben. Dazu stößt von Intel der i845 für SDRAM und beide Sockel. Ebenfalls für beide Sockel geeignet ist der VIA P4X266, der mit SD- und DDR-RAM umgehen kann. Gegen Ende des Jahres kommen dann noch der SiS645 für PC2700 DDR-RAM, der ALi M1671 und evtl. ein Chipsatz von ATI. Erst Anfang 2002 gibt es den i845 auch für DDR-RAM.
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