Nokia 9210 Communicator - Seite 4

Anzeige

Grenzenlose Erreichbarkeit

Mobile Phone
Nokia 9210 Communicator als Handy
Der Communicator verfügt über ein eigenständiges Dualband-Handy, mit dem in bewährter Weise in GSM 900 und GSM 1800 Netzen telefoniert werden kann. Über die integrierte Freisprecheinrichtung kann das Gerät aufgeklappt auf den Tisch gelegt werden, um ein Gespräch gleichzeitig von mehreren Personen verfolgen zu lassen. Darüber hinaus ermöglicht der Communicator die Einrichtung einer Konferenzschaltung mit bis zu fünf Gesprächsteilnehmern. Die Verwaltung der Teilnehmer gestaltet sich übersichtlich und bequem.
Während einem Telefonat stehen weitere Anwendungen zur Verfügung. Bei aktiver Freisprecheinrichtung kann beispielsweise gleichzeitig der Kalender eingesehen, eine Mitteilung verfasst oder elektronische Visitenkarte versendet werden. Komfortables Anrufmanagement wie Umgebungs-Profile, Anklopfen, Makeln, Halten, das Einrichten einer Rufumleitungen, Rufnummerübertragung und -unterdrückung, Senden von DTMF-Tönen, Cell-Broadcast, Ein-Tasten-Direktwahl oder die Verbindung zur Sprachmailbox mit einem Tastendruck stellen das Nokia 9210 vor keine Probleme. Auf eine Voice Dialing Funktion und einen Vibrationsalarm muß der Anwender allerdings verzichten.

E-Mail
Genauso wichtig wie die ständige Erreichbarkeit über das Mobilfunknetz ist heutzutage das regelmäßige Abfragen und Senden von E-Mails. Als universelle Kommunikationszentrale ermöglicht das Nokia 9210 die E-Mail-Korrespondenz wann und wo immer man will. Unterstützt werden dabei die POP3, IMAP4 und SMTP (SSL,TLS) Protokolle.
Besonders zu gefallen weiß das aktivierbare Flugprofil. Dieses erlaubt es selbst während eines Fluges E-Mails, SMS Nachrichten oder Faxe vorzubereiten, um diese nach der Landung automatisch verschicken zu lassen, sobald das Telefon wieder eingeschaltet wird.
Beliebige Dateiformate wie Word-Dokumente oder Tabellenkalkulationen lassen sich als E-Mail Anhänge empfangen und versenden. Selbst unterwegs empfangene PowerPoint-Präsentationen können am Communicator umgehend geöffnet und betrachtet werden.


Nokia 9210 Communicator
Aufklappbar

SMS
Mit der Tastatur lassen sich Kurzmitteilungen schnell und problemlos verfassen. Dabei kann die herkömmliche Grenze von 160 Zeichen pro SMS bei weitem überschritten werden, da das Nokia 9210 Texte mit bis zu 4560 Zeichen automatisch in mehrere Kurznachrichten zerlegt.
Als nützlich erweist sich auch das Schreiben von SMS Mitteilungen im Voraus, die der Communicator dann zu einem gewünschten, späteren Zeitpunkt eigenständig abschickt. Ein Logbuch zeichnet alle ein- und ausgegangenen Mitteilungen, E-Mails, Anrufe etc. auf, um auch im nachhinein nachvollziehen zu können, wann mit wem kommuniziert wurde.

Fax
Die Faxfunktion versendet vorab erstellte Word-Dokumente oder digitale Bilder. Empfangene Faxe können zur Betrachtung am Bildschirm nach belieben vergrößert, verkleinert und gedreht werden.

Mobiler Internetzugang mit Highspeed?
Nokia 9210 Communicator
Neben dem Zugriff auf seinen persönlichen E-Mail Account ermöglicht der Communicator auch das Surfen im World Wide Web. Der Browser unterstützt Frames sowie PersonalJava und kann Webseiten über das Farbdisplay optisch ansprechend darstellen. Durch die höhere Auflösung gegenüber einem Pocket-PC gestaltet sich das Betrachten und Navigieren im WWW vergleichsweise komfortabel. Richtiger Surf-Spaß mag aufgrund des fehlenden Touch-Screens allerdings nicht aufkommen. Über die Tastatur fällt es zum Beispiel schwer, auf Web-Seiten Links auszuwählen. Stattdessen muss man den Cursor mittels der Tabulator-Taste steuern. Bei tabellarisch aufgebauten HTML-Seiten springt man so von links nach rechts durch alle Spalten. Von Benutzerfreundlichkeit kann somit kaum die Rede sein.
WAP-Dienste wie Nachrichten, Sport, Börsennews, Onlinebanking lassen sich bequem Bookmarken und entsprechend flott anwählen. Der WAP Browser ermöglicht es zudem, eine mobile Verbindung zu SAP/R3 herzustellen.
Das Nokia 9210 ist selbstverständlich auch als Softmodem in Kombination mit einem Notebook oder Pocket-PC, über die IrDA Schnittstelle oder das serielle Kabel, einsetzbar.

43200bps per HSCSD?
Zur mobilen Datenübertragung mussten sich die Anwender bisher mit lahmen 9600 Bit pro Sekunde begnügen. UMTS verspricht eine Geschwindigkeit von bis zu 2 Mbit pro Sekunde, wird für den Endverbraucher in Deutschland jedoch nicht vor 2003 betriebsbereit sein. Bis dahin muß sich der User mit einfacheren Standards wie GPRS und HSCSD begnügen.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Herstellern wie Siemens, Motorola oder Trium setzt Nokia für sein Smartphone nicht auf den GPRS Standard, sondern das HSCSD Netz von D2-Vodafone bzw. E-Plus. Um höhere Übertragungsraten als mit einer gewöhnlichen GSM Verbindung zu erzielen, nutzt der High Speed Circuit Switched Data Standard mehrere Kanäle innerhalb einer Funkzelle. Die heutige Technik ermöglicht das gleichzeitige Verwalten von vier Kanälen mit jeweils 14400 bps, womit sich eine gebündelte Übertragungsrate von maximal 57600 bps ergeben würde. Dieser Wert ist jedoch als rein theoretisch zu betrachten, da sich die Kanäle lediglich in einer Richtung nutzen lassen und einer stets für den Uplink (Senden von Daten) verwendet werden muß. Somit sind rein rechnerisch 43200 bps das Optimum.
Dabei ist es möglich, die Verteilung der Uplinks/Downlinks den eigenen Bedürfnissen anzupassen. So können entweder drei Kanäle zum Download und einer zum Upload bzw. umgekehrt oder in jede Richtung zwei verwendet werden.
In der Praxis ist der Communicator stark von den technischen Gegebenheiten des jeweiligen Mobilfunknetzes abhängig. Eine Transferrate von 43200 bps wäre ausschließlich bei absolut idealen Bedingungen zu erreichen. Realistisch sind Werte zwischen 25 und 30 kbps. Durch die Abrechnung nach festen Minutenpreisen ist HSCSD für große Datenmengen wie sie bei klassischen Downloads auftreten dennoch ideal und zudem kostengünstiger als GPRS.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert