Pentium 4 (wieder) knapp?

Sockel478 Prozessoren offenbar schwer zu bekommen

Kurz nach der Einführung des 1,7GHz Pentium 4 hatte Intel ein paar Lieferengpässe zu überstehen. Damals wirkte sich die Knappheit aber noch nicht so stark auf die Preise aus, da kaum entsprechende Prozessoren nachgefragt wurden. Außerdem konnte man relativ schnell auf die Nachfrage reagieren und langfristigen Lieferproblemen aus den Weg gehen.

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Heute berichtet The Inquirer abermals, dass Intel Probleme hat, die Nachfrage nach den Prozessoren zu befriedigen. Betroffen sind offenbar vor allem die Prozessoren im neuen Sockel478-Package. Der Graumarktpreis für einen 1,5GHz Prozessor soll bei $165 liegen, Intel nennt einen Listenpreis von $133. Nicht ganz so schlimm sieht es aus, wenn man eher kleinere Mengen kaufen möchte. Bei Pricewatch.com ist der Prozessor für den Sockel423 ab $125 gelistet, den Sockel478 bekommt man günstigenfalls für $147. Ähnlich verhält es sich beim 1,7 und 1,8GHz Prozessor.
In Deutschland sieht die Preissituation (noch?) genau umgekehrt aus.

Tatsache ist, dass Intel die Produktion zur Zeit hin zum Sockel478 verlagert. In den letzten Wochen warf man massiv Sockel423-Prozessoren auf den Markt um die Lager zu räumen. Umgekehrt gingen die Mainboardproduzenten vor, die hauptsächlich Mainboards für den Sockel478 produzieren und keine Reserven an Sockel423er Produkten haben. Einem Überangebot an Prozessoren steht also eine Unterversorgung an Mainboards gegenüber. Also schwenkten viele PC-Hersteller auf den zukunftsträchtigen Sockel478 um, woraufhin die Prozessoren knapp wurden.

Pentium 4 (links Sockel423, rechts Sockel478)

Quelle: The Inquirer

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