LCD-Verkäufe stark gestiegen

Deutsch-sprachige Länder führend in Europa bei Akzeptanz von TFTs

Nach einer Studie des britschen Marktforschungsunternehmens Meko sind die Verkäufe von Flachbildschirmen in Europa in diesem Jahr deutlich angestiegen. Dabei beziehen sie sich auf die vorliegenden Absatzzahlen aus den ersten drei Quartalen 2001.

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Nach dem Preissturz der LCDs in der ersten Jahreshälfte sind die Verkäufe im dritten Quartal gegenüber dem zweiten Quartal um satte 41% auf über eine Million Stück angestiegen. Insbesondere die Deutsch-sprachigen Länder sind überdurchschnittlich schnell von den herkömmlichen Kathodenstrahlröhren auf Flachbildschirme umgeschwenkt.

Während der Marktanteil der LCDs bei den verkauften Monitoren in Europa insgesamt erst bei 16% liegt, beträgt der Anteil der TFTs in der Schweiz bereits 70%!! In Deutschland und Österreich besteht der Markt immerhin schon zu 25% aus Flachbildschirmen.

Während die Akzeptanz von LCDs steigt, ist die Produktionskapazität der Hersteller in etwa gleich geblieben. Man muss also damit rechnen, dass sich die Preise für Flachbildschirme in der nächsten Zeit stabilisieren und vielleicht sogar ein wenig ansteigen, so die Studie weiter.
Dies wird von einem Bericht aus Taiwan untermauert, nach dem die zwei großen TFT-Hersteller Samsung Electronics und LG.Philips LCD die Preise für Flatscreens im Dezember um etwa $10 pro Stück erhöhen wollen. Andere koreanische LCD-Produzenten planen ähnliches.
Allerdings dürfte kein längerfristiges Nachschub-Loch entstehen, denn die zwei genannten TFT-Hersteller eröffnen im Laufe des nächsten Jahres zwei neue Fertigungsstätten für LCDs und erhöhen damit ihre Kapazitäten. Im zweiten Quartal 2002 will LG.Philips LCD eine neue Fabrik eröffnen und kurz darauf auch Samsung.

Quelle: The Inquirer

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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