Das Gesetz der Uniformität
Seit einigen Jahren kann man ein interessantes Phänomen auf dem Grafikkartenmarkt beobachten. Alles fing damit an, dass NVIDIA sein sogenanntes Unified Driver Modell einführte. D.h., dass für sämtliche NVIDIA-basierten Produkte ein einziger Treiber ausreicht. Immer mehr Hersteller gingen in der folgenden Zeit dazu über, NVIDIAs Treiber zu nehmen, das Herstellerlogo auszutauschen und als eigenen Treiber anzubieten. Selbst entwickelte Treiber starben praktisch aus.
Stufe Nummer 2 stellt NVIDIAs Referenzdesign für die Grafikkarten dar. Darunter versteht man das Platinenlayout, das NVIDIA seinen Kunden überlässt. Dieses übernahmen in der Vergangenheit immer mehr von ihnen. Mit dem GeForce4 zählen sogar ASUS und Gainward dazu, die beiden letzten Firmen, die noch ihr eigenes Layout entwickelten.
Stufe Nummer 3, die Kühlung. Schon zu Zeiten des GeForce2 verkaufte NVIDIA einigen Herstellern Kühler für ihre Grafikkarten. Auch das wurde von einigen Firmen dankbar angenommen. Heraus kamen dann Karten wie die ELSA Gladiac Ultra, die genauso aussah wie NVIDIAs Testsample-Karte, die eigentlich nie in den Handel kommen sollte.
Mit dem GeForce4 setzen fast alle Hersteller auf NVIDIAs Kühlerdesign. Einige stören sich nicht einmal am dicken NVIDIA-Logo auf den offenbar von den Kaliforniern vertriebenen Kühlern.

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