Topphone TC5020 Midi-Tower – gedämmt - Seite 4

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Hardwareeinbau und Geräuschtest

Der Hardwareeinbau erweist sich als nicht ganz so einfach, wie man es von größeren Gehäusen gewohnt ist. Ein herausziehbarer Mainboard-Schlitten wäre eine sehr große Erleichterung und würde lästigem Schrauben auf kleinem Raum ein Ende setzen.
Die Festplatten lassen sich Dank der herausnehmbaren Käfige verhältnismäßig leicht unterbringen.
Insgesamt bleibt im Innenraum wenig Platz zum Kabelverstauen. Möchte man keine totale Unordnung, müssen die Kabel zumindest gebündelt und teilweise platzsparend untergebracht werden. Natürlich ist dies bei einem Midi-Tower eine logische Folge seiner Größe. Dennoch sollte ein Gehäuse ausreichend Platz bieten, damit beispielsweise ein halbwegs ungestörter Luftstrom im Inneren garantiert ist.

Testsystem:

  • Mainboard: Enmic 8TTX+ (Northbridge mit aktivem Standardlüfter)
  • CPU: AMD Athlon 1,33 GHz C mit Arctic Cooling Super Silent 2500
  • Grafik: Unitech Radeon 8500 – aktiver Standardlüfter
  • Speicher: 256 MB PC133 Infineon
  • Festplatten: Maxtor 5T040H4 40 GB und Western Digital WD450AB 45 GB

Nach erfolgreich eingebauter Hardware beginnen wir mit unserem subjektiven Geräuschtest. Als Gehäuselüfter kommen zwei 80x80mm große Papst 8412 NGML Lüfter zum Einsatz. Die maximale Förderleistung dieser Lüfter beträgt 45m³/h, die Lautstärke 15db. Beide werden jeweils ein Mal mit 12 Volt, 7 Volt und 5 Volt betrieben.
Der erste Eindruck beim Betrieb der Lüfter mit 12 Volt ist im Vergleich mit einem ungedämmten Gehäuse gut, jedoch nicht wirklich leise. Das Netzteil hebt sich im Bezug auf die Lüfterlautstärke deutlich und positiv vom restlichen System ab. Leider kann es trotz seiner sehr guten Werte nur wenig zur Senkung des Gesamtgeräuschpegels beitragen. Für ein gedämmtes System, welches mit zwei bei 12 Volt betriebenen Lüftern durchschnittlich belüftet ist, kann dieses Ergebnis nicht akzeptiert werden.
Der Betrieb der Lüfter mit je 7 Volt führt zu einem etwas besseren Resultat, ist aber nicht wirklich zufriedenstellend, da von einem gedämmten Gehäuse ausgegangen werden muss. Lediglich das Drosseln der Lüfter auf 5 Volt Betriebsspannung bringt eine deutliche Geräuschminderung. Das System ist nun angenehm leise. Dies liegt vor allem an dem sehr leisen Netzteil, welches viel zum Gesamtergebnis beiträgt.
Die Lüfter sind bei 5 Volt ebenfalls verhältnismäßig geräuscharm. Ob der Einsatz in diesem Fall überhaupt noch sinnvoll ist, werden wir beim Messen der Systemtemperaturen feststellen.
Als letztes nehmen wir beide Lüfter außer Betrieb. Das System ist jetzt äußerst leise, jedoch ist dies nur zu kleinen Teilen den Dämmmatten anzurechnen. Das Netzteil trägt den größten Teil dazu bei, da es ausschlaggebend leise ist. Wurde es vorher von den lauten Gehäuselüftern übertönt, so wird nun sein eigentliches Potenzial deutlich. Fraglich ist nur, wozu in diesem Fall noch Dämmmatten benötigt werden, da das gute Ergebnis ohne diese sicherlich nur sehr geringfügig abweichen würde.

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