Intel Pentium-M Lizenz für ATI

ATI darf Chipsätze für neuen Notebook-Prozessor (Centrino) bauen

Intel und ATI Technologie haben eine Lizenzvereinbarung über den Pentium-M Prozessorbus unterzeichnet. Dies ermöglicht dem kanadischen Hersteller, integrierte Chipsätze für die neue Notebook-CPU von Intel zu entwickeln. Finanzielle Einzelheiten oder weitere Details wurden nicht veröffentlicht.

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Der Pentium-M ist Teil des Centrino-Konzepts von Intel, das den Prozessor, den i855 Chipsatz und Intels Wireless LAN Lösung umfasst. Bisher gibt es nur zwei Chipsätze für den Pentium-M: den 855PM und den 855GM mit integrierter Grafik. ATI ist nach bisherigem Stand der erste Fremdhersteller, der eine Lizenz für weitere Chipsets erhalten hat.

Es ist nicht bekannt, wie schnell ATI mit einem eigenen Pentium-M Chipsatz aufwarten kann. Da die ersten Centrino-Notebooks bereits in Kürze erhältlich sein werden, hat Intel mit der späten Lizenzvergabe wohl sichergestellt, dass ihnen ein gewisser Vorsprung in diesem Bereich bleibt. Üblicherweise werden so die Entwicklungskosten für die neue Technologie wieder reingeholt, bevor der Wettbewerb mit den Lizenznehmern die Preise drückt.
Allerdings werden Notebooks mit dem Pentium-M und einem ATI-Chipsatz nicht das Centrino-Logo tragen dürfen. Dieses darf nach den Vorgaben von Intel nur auf Produkten zu finden sein, die alle drei Centrino-Komponenten verwenden (CPU, Intel-Chipsatz und Intel-WLAN-Lösung).

ATIs Konkurrenz aus Kalifornien, nVidia, hat bisher komplett auf die Entwicklung von Intel-Chipsätzen verzichtet, weil ihnen die Lizenzabgabe an den Marktführer bei PC-Prozessoren zu hoch ist. nVidia setzt bei Chipsets (nForce) bisher nur auf die AMD-Plattform.

Intel Pentium-M Prozessor

Quelle: ATI

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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