
Nach der Vorstellung der neuen Grafikkarten-Serien von ATI Technologies hat es eine Weile gedauert, aber jetzt sind die ersten Tests der Radeon 9600 Pro erschienen. Diese trägt den ersten in 130nm Technologie gefertigten Grafikchip von ATI, den RV350, ist im Preissegment zwischen 220 und 250 Euro angesiedelt und soll die Radeon 9500 Pro ablösen. In den Leistungsvergleichen zeigte sich die Radeon 9600 Pro dem Vorgängermodell allerdings zum Teil deutlich unterlegen. Als Gründe werden die Anzahl der Pipelines (4 statt 8) und die fehlende Optimierung des Speicherzugriffs (Hierarchical Z-buffer) ausgemacht. Gegen eine am Markt ähnlich positionierte GeForce FX 5600 Ultra kann sich die Radeon 9600 Pro aber meistens durchsetzen.
Es wird interessant zu beobachten sein, wie sich der Preis der Radeon 9600 Pro entwickelt. Aufgrund der 130nm Produktion des Grafikchips ist diese recht einfach zu kühlen und günstiger herzustellen als die 9500 Pro. Man darf also eher mit Preisabschlägen rechnen.
Weitere interessante Effekte der feineren Fertigung sind die Möglichkeiten der passiven Kühlung oder des Overclockings. Im Test von Beyond3D konnte das Testmuster von ATI von 400/300 MHz auf enorme 531/355 MHz übertaktet werden – selbst mit dem kleinen Standardkühler. Dies führte in den meisten Spielen und bei hohen Auflösungen zu Leistungssteigerungen von mehr als 20%. Ob sich die Handelsversionen der ATI-Partner auch dermaßen gut übertakten lassen, muss man abwarten.
Die Radeon 9500 Pro wird wegen der höheren Produktionskosten von der 9600 Pro recht schnell abgelöst werden. Wer eine 9500 Pro noch günstig bekommen kann, darf ruhig zuschlagen. Trotz der höheren Numerierung kommt die 9600 Pro nicht an dieses Produkt heran.
Quelle: Rage3D
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