Vorbemerkungen
Overclocking und Silent-Betrieb
Im Gegensatz zu auf Standard betriebenen CPUs, welche auf unserer Testplattform teilweise erst unter Last bei ca. 100°C Temperaturauslesung den Absturz erzielen, sieht es bei übertakteten CPUs schon etwas anders aus. Erfahrungsgemäß reagieren die CPUs – sowohl Intel als auch AMD – von der physikalischen Belastung her wesentlich empfindlicher auf höhere Temperaturen. So waren bereits Systemabstürze ab ca. 74°C auf unserer übertakteten Plattform obligatorisch. Daher war – und das vermuteten wir bereits im Vorfeld – ein stabiler Betrieb unter den vorgegebenen Bedingen nur knapp einer Handvoll Kühlern vorbehalten und somit die derzeit leistungsstärksten P4 Kühler ermittelbar. Dies sollte zudem bei geringstmöglicher Lautstärke der Fall sein. Overclocking und Silent-Betrieb sind mittlerweile problemlos in Einklang zu bringen, was unsere Tests auch aufzeigen dürften.
Intel dynamische Spannungsversorgung
Wie bereits angesprochen, wurde unsere Test-CPU anstatt mit serienmäßigen 1,5V mit 1,7V betrieben. In Verbindung mit einem FSB von 155 MHz (statt 133 MHz) erzielten wir insgesamt 2,94 GHz. Intel gibt als max. Werte 1,7 bis 1,75 Volt an. Die wie vor beschriebene dynamische Spannungsversorgung der Intel CPU ergab unter Last mit dem Stability Test Tool 5.2 (bei besagter 75% Auslastung) zwar nur lediglich 1,66V. Wer nun aber glaubt, ich schraube die VCore noch etwas höher, da diese ja eh unter Last geringer ausfällt, sollte dies tunlichst vermeiden. Bei Intel scheint die Grenze bezüglich dem sogenannten Elektronenabtrag bei 1,7-1,75V kritisch zu werden. Darum gibt Intel diese Werte auch als Maximalspannung an. In diesem Zusammenhang sei auch nochmals auf die dynamische Spannungsversorgung hingewiesen. Wenn man im BIOS-Setup bei einem Intel Pentium 4 3200MHz 1,75V einstellt, liegen am Prozessor bei hypothetischer, maximaler Belastung nur 1,584V an. Aber maximale Belastung ist ja die meiste Zeit nicht vorhanden (zumindest, wenn man nicht SETI oder ähnliches kontinuierlich laufen lässt). Im Leerlauf liegen bei im BIOS eingestellten 1,75V real schon 1,671V an. Also sollte man sich des Eindrucks erwehren, man könne im BIOS 1,9V einstellen und läge dank dynamischer Spannungsversorgung noch unterhalb der 1,75V-Grenze. Einen hochinteressanten Bericht – aber für den ein oder anderen vielleicht auch etwas schwere Kost – von Thorsten Chrome (Redakteur bei wissenschaft-online) zu diesem Thema ist auf TweakPC nachzulesen.
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