ASUS Radeon 9600 XT – Fortsetzung
Im Test der ASUS Radeon 9600 XT traten wie erwartet keine Probleme auf. Die Technologie ist im Vergleich zur bewährten Radeon 9600 (Pro) ja auch gleich geblieben.
Gegenüber der mit 400/300 MHz getakteten Radeon 9600 Pro wurde bei der 9600 XT lediglich der Chiptakt erhöht – auf 500 MHz. Immerhin eine Steigerung um 25%, ohne dass eine besonders aufwändige Kühlung erforderlich wird. Auch im längeren 3D-Betrieb wurde der RV360 trotzdem nicht über 50°C warm. Der in 130nm Prozesstechnologie produzierte Grafikchip hat also nach oben hin noch etwas Spielraum.
Beim Speichertakt hat sich dagegen im Vergleich zu einer Radeon 9600 Pro nichts verändert – es blieb bei 300 MHz. Trotzdem ist die ASUS Radeon 9600 XT mit schnelleren Speicherchips ausgestattet. Es werden Bausteine mit einer Zugriffszeit von 2.86ns verwendet, die also für 350 MHz ausgelegt sind. RAM-Chips mit 3.3ns Zugriffszeit hätten theoretisch ausgereicht, aber das bleibt natürlich dem jeweiligen Grafikkartenhersteller überlassen. Ob das nun ein Zugeständnis an die Übertakter ist oder ob sich der Hersteller einfach nur etwas mehr Spielraum geben wollte, sei mal dahingestellt.
ASUS legt wie schon bei der Radeon 9800 XT das Programm SmartDoctor bei, das Informationen über Spannungszustände, Grafikchip- und RAM-Temperatur sowie die Umdrehungsgeschwindigkeit des Lüfters anzeigt.
Außerdem kann man im Setup des SmartDoctor die Alarmgrenzen für Chip- und Speichertemperatur sowie für die Lüfterdrehzahl einstellen. Am interessantesten ist jedoch die Möglichkeit, die Lüftergeschwindigkeit in vier Stufen abhängig von der Chiptemperatur einzustellen (Slowest, Slow, Fast, Fastest). Bei gut durchlüftetem Gehäuse sollte hier noch Spielraum nach unten vorhanden sein, so dass der Lüfter leiser eingestellt werden kann.
Weiterhin ist es möglich, Grafikchip und -speicher mit dem SmartDoctor zu übertakten. Das Tool lässt allerdings nur Taktraten bis 530/325 MHz zu, so dass wir für unseren Overclocking-Test auf PowerStrip von Entech zurückgegriffen haben. Damit konnte die ASUS Radeon 9600 XT bis auf 563/355 MHz übertaktet werden, ohne dass irgendwelche Bildfehler oder -störungen auftraten. Das ist immerhin eine Steigerung von 13% bzw. 18% gegenüber den Standard-Taktraten.
Wie sich das auf die 3D-Grafikleistung auswirkt, haben wir exemplarisch am 3DMark03 getestet.
Benchmark | Test | 500/300 MHz | 563/355 MHz | Veränderung |
3DMark03
1024×768 32bit |
Score | 3800 | 4379 | +15,2% |
Wings of Fury | 138,5 | 155,7 | +12,4% | |
Battle of Proxycon | 23,4 | 27,5 | +17,5% | |
Troll’s Lair | 21,5 | 25,1 | +16,7% | |
Mother Nature | 23,6 | 27,0 | +14,4% |
Diese Steigerungen können sich absolut sehen lassen. Mit Overclocking ist der Radeon 9600 XT also durchaus noch Beine zu machen.
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