Fazit
Cooler Masters Musketeer 2 hebt sich deutlich von anderen Frontpanels ab. Bieten eigentlich fast alle Panels dieser Art meist sogar als Hauptfeature eine Lüftersteuerung, so kann das Musketeer 2 damit nicht aufwarten. Lediglich eine Soundsteuerung und eine Festplattenaktivitätsanzeige steht in Verbindung mit sieben verschiedenen Beleuchtungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Verarbeitet ist das Frontpanel sehr gut und auch der Lieferumfang lässt kaum Wünsche offen. Kabel sind ausreichend lang geraten und auch sonst wurde an alles gedacht: Wer vorne keinen Platz mehr für den 3,5“-Einschub für die Displaybeleuchtung hat, kann einfach auf die PCI-Slot-Lösung zurückgreifen. Ideal ist dies sicher nicht, aber immerhin besser als gar nichts.
Optisch ist das Musketeer 2 wie auch sein Vorgänger sehr ansprechend gestaltet. Im Vergleich zu sonst digitalen Displays machen die analogen Tachos einen sehr guten Eindruck. Dennoch gefiel uns die blaue Hinterlegung der Tachos beim Musketeer 1 besser. Hier konnte auch die Skala besser abgelesen werden.
Hauptkritikpunkt an Cooler Masters neuem Produkt ist die Frage nach dem Sinn eines solchen Frontpanels. In der Praxis funktioniert die Soundsteuerung zwar problemlos, doch sehen wir absolut keinen Grund, weshalb man seine Lautsprecher über das Cooler Master Frontpanel steuern sollte. Dieses bietet nicht nur eine relativ ungenaue Soundsteuerung, sondern ist auch in den meisten Fällen deutlich schwerer erreichbar als eine Anlage oder ein Receiver, der sich neben dem Monitor befindet. Wer qualitativ sehr hochwertige Anschlüsse besitzt, wird seinen Klang außerdem wohl kaum durch das Musketeer 2 durchschleifen wollen. Praktisch ist die Soundsteuerung höchstens für Kopfhörer, die selbst keine Lautstärkereglung haben – jedoch lässt sich dies auch bequemer über die jeweilige Software erledigen.
Die Aktivitätsanzeige für die Festplatte ist zwar ein nettes Feature, doch im Grunde mehr als überflüssig. Einerseits tut es das LED am Gehäuse genau so gut, andererseits wird ohnehin niemand so oft auf diese Anzeige schauen, als dass sich ein Kauf alleine deshalb lohnen würde.
Hätte das Musketeer 2 eine Lüftersteuerung für eventuell sogar mehr als nur einen Lüfter, wie es beim Musketeer 1 der Fall war, so wäre die Soundsteuerung und die umfangreiche Displaybeleuchtung eine sehr gute Ergänzung hierzu. Alleine sind die beiden Funktionen, die das immerhin rund 40 Euro teure Musketeer 2 bietet, aber eher überflüssig.
Eine Kaufempfehlung können wir daher leider nur für diejenigen potenziellen Käufer aussprechen, denen allein die Optik des Cooler Master Musketeer 2 ans Herz gewachsen ist.
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