MP3-Player Maxfield Max P-04 - Seite 5

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Bedienung

Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Bedienung zwar eine gewisse Einarbeitung erfordert, insgesamt aber durchdacht ist. Zwar ist ein “blindes” Bedienen nur bei Grundfunktionen wie Play / Pause / Titelsprung möglich, für alles andere ist das Display aber gut genug beleuchtet, um es auch bei völliger Dunkelheit gut zu erkennen. Zudem sind Kontrast und Helligkeit einstellbar.
Dreh- und Angelpunkt der Bedienung ist die Multifunktionstaste – ein kleines Rad, das sich drücken und in 2 Richtungen kippen lässt. Dadurch kann man den Player ein- und ausschalten (2 Sekunden drücken), den nächsten / vorherigen Titel anspringen, innerhalb eines Titels spulen und die Wiedergabe pausieren. Ausserdem wird damit durch die Liste der Titel gescrollt sowie das gesamte Menü gesteuert. Das gestaltet sich – vor allem bei großen Fingern – etwas schwierig. Es erfordert Geschick das Rad einzudrücken, ohne dabei aus Versehen in eine Richtung zu wippen. Gerade bei der Menüsteuerung fällt das etwas negativ auf. Hier hätten Größe / Gummierung des Rads und der Druckpunkt ein wenig angepasst werden können. Zudem macht dieses Rad eine Hold-Funktion absolut unverzichtbar, denn das Rad ist zu leichtgängig, um nicht aus Versehen in der Tasche aktiviert zu werden. Glücklicherweise ist eben diese Hold-Funktion durch langes Drücken der Stop-Taste schnell erreichbar. Auch die Scrollgeschwindigkeit bei Gedrückthalten des Rades im Zusammenhang mit der Reaktionszeit des Diaplays ist etwas ungeschickt. Ein sicheres, schnelles Navigieren in einer langen Liste von Titeln ist durchaus möglich aber schwierig.

Die Record-Funktion und die Lautstärkereglung haben Extra-Tasten spendiert bekommen, was einen schnellen Zugriff auf diese Funktionen möglich macht. Bei der Lautstärkereglung wünscht sich mancher Benutzer vielleicht eine Ziffernanzeige anstelle des weniger exakten Balkens. Das lässt sich aber verschmerzen.
Sämtliche anderen Funktionen werden über das Menü erreicht: Je nachdem, in welchem Modus man welche Taste drückt, erscheinen andere “Kontext-Menüs”, in denen man per Rad nach oben / unten zum entsprechenden Eintrag scrollt und diesen per Druck auf das Rad aktiviert. So werden Play-Modi gewählt, Equalizer-Presets ausgewählt, Dateien gelöscht oder Speicherkarten formatiert, etc.
Weniger wichtiges, aber ganz nettes Gimmick: Die Wiedergabegeschwindigkeit der MP3-Dateien kann (innerhalb eines gewissen Rahmens) eingestellt werden. Wer Sarah Connor also schon immer mal in Scooter-Geschwindigkeit hören wollte, hat hier sicher Spaß.
Großer Nachteil der Bedienung: Das Gerät unterstützt keine Ordnernavigation. Eine Firmware-Aktualisierung ist beim Hersteller nicht zu finden, wird wohl auch nie herauskommen, da in den FAQs klar deutlich gemacht wird, dass das Gerät keine Ordner lesen kann. So hat man keine Möglichkeit, seine Musikdaten ordentlich zu strukturieren, höchstens kann durch geschicktes Benennen / Aufspielen der Dateien die Reihenfolge beim Abspielen bestimmt werden.
Kurz noch ein Wort zur Installation unter Windows und dem Übertragen von Dateien: Das funktioniert zumindest unter Windows XP reibungslos. Innerhalb von Sekunden wird der Player erkannt und stellt 2 Wechseldatenträger im Windows-Explorer zur Verfügung: einen für den Flash-Speicher des Players und einen für die optionale SD/MMC Karte. Die Musik- und Sprachdateien werden in speziellen Ordnern abgelegt. Es spricht also nichts dagegen, den Player auch zum Transport anderer Daten zu verwenden.

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