MSI PT880 Neo-FISR – Teil 2
Ausstattung
Die Extras des roten Multitalents können sich sehen lassen: Gerundete Anschlusskabel hat nicht jeder Hersteller zu bieten und die Anschlüsse auf der Rückseite sind im Überfluss vorhanden: Neben PS/2 und vier USB-Buchsen findet man dort einen Gigabit-LAN-Anschluss, eine 5.1-Soundlösung mit optischem und koaxialem Ausgang, sowie 2 Firewire-Anschlüsse (beide Größen), einen seriellen und einen parallelen Port. Selten wurde eine Gehäuserückwand dermassen vollgestopft.
Zusätzlich liefert MSI das D-Bracket mit, eine Slotblende mit zwei zusätzlichen USB 2.0 Ports, neben denen eine 4-Bit-LED-Anzeige angebracht ist. Beim Bootvorgang leuchten diese LEDs rot und grün auf, so ergibt sich ein Bitmuster, welches Auskunft darüber gibt, bei welchem Schritt das BIOS sich gerade befindet. Fehler können so mit einem Blick ins Handbuch schnell gefunden werden.
Der Platz auf der Rückseite ist zwar schlecht gewählt (die meisten User werden sich ziemlich verrenken müssen, um dort hin zu schauen), aber man braucht das ja auch nur im Notfall und der soll ja möglichst nie eintreten – wozu hat man schließlich ein MSI Board gekauft. 😉
Die umfangreichen Anschlussmöglichkeiten für Sound fallen sofort ins Auge. Allerdings konnte die Onboard-Lösung im Test rein qualitativ nicht überzeugen. Sowohl mit den Boardtreibern als auch mit dem Treiber von VIA waren im Creative 5.1 Boxensystem neben einem Grundbrummen merkwürdige Geräusche zu hören, ulkigerweise immer bei Mausbewegung. Das ließ sich auch nicht abstellen. Nur bei etwas weniger leistungsstarken Stereoboxen fielen die Geräusche (die immer noch da waren) nicht mehr auf.
Die Maus selbst konnten wir als Fehlerquelle ausschliessen – wird wohl irgndeine Art interner Hardwarekonflikt sein. Der ambitionierte Spieler oder Soundliebhaber wird also weiterhin zu einer vernünftigen PCI-Soundkarte greifen müssen.
Leichte Abzüge gibt es bei der I/O-Blende: Hier hätte sich MSI ruhig die Mühe machen können, bei den Modellen mit Firewire/ 5.1 Sound die entsprechenden Löcher im Blech auszustanzen. Das erforderte nochmal etwas Arbeit, da es nicht wenige waren und sich die Blechstücke nicht gerade einfach abknicken ließen. Die Verarbeitung der Blende war ansonsten perfekt, selten ging eine Blende so mühelos ins Gehäuse, wie diese.
Das Handbuch ist sehr umfangreich und lässt keine Wünsche offen, leider aber nur in englischer Sprachfassung. Das große Poster beschreibt ausführlich das Corecell-Feature und gibt einen schnellen Überblick über Boardlayout und Anschlüsse – gute Idee, damit braucht der geübte Bastler gar kein Handbuch mehr für den Zusammenbau.
Das Softwarepaket ist umfangreich: Besonders die vielen MSI Utilities fallen positiv auf. So kann man z.B. mit der CoreCenter Software die Lüfterdrehzahlen und Temperaturen sowie die CPU-Taktfrequenz überwachen und hat diverse OC-Möglichkeiten.
Neueste Kommentare
1. Mai 2025
24. April 2025
24. April 2025
18. April 2025
15. April 2025
14. April 2025