Zwei P4 Mainboards: Intel 865PE vs. VIA PT880 - Seite 10

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Albatron PX865PE Pro II

Preis ca. 120 Euro (Stand: 4.2.2005)
Hersteller Albatron
Zubehör Handbuch (engl), IDE-RAID Handbuch, Schnellanleitungs-Poster, PC-Aufkleber für Anschlüsse, 2 IDE-Kabel, Floppy-Kabel, Serial-ATA Kabel, SATA-Stromadapter, 4-Port USB-Slotblende, 2-Port Firewire-Slotblende, COM/Gameport-Slotblende, I/O Blende,
Installations/Treiber-CD
Software DirectX, PC-Chillin, Acrobat Reader, WinCinema Pro

Allgemeines

Das Board kommt im schicken schwarzen Karton mit Hologramm-Effekt zum Test, dafür ist es allerdings auch doppelt so teuer wie das MSI Modell. Rein leistungsmässig lässt sich dieser Preis angesichts der Benchmarks bisher nicht rechtfertigen. Auch das Board selbst gefällt auf den ersten Blick nicht ganz so sehr wie das schöne bunte MSI, aber das ist auch Geschmackssache.

Features

Schon auf der Verpackung wird mit einem bis zu 1.2 GHz taktbaren FSB geworben. Ausserdem hat das Board ein Voice-Genie Feature, welches bei Fehlern im Startvorgang Meldungen über den internen Lautsprecher ausgibt. Mehr ein Gimmick, denn sehr gut verständlich ist die Sprachausgabe nicht. Sie lässt sich sehr komfortabel per DIP-Schalter auf eine von 4 Sprachen einstellen – sogar deutsch ist dabei.
Weiterhin verfügt das Board über einen integrierten IDE-Raid-Kontroller und zwei extra dafür angebrachte Anschlüsse. Gigabit-LAN ist genauso an Bord wie 8-Kanal-Sound. Der BIOS Mirror erspart Tränen nach erfolglosem Flashen, der Watch Dog Timer setzt bei einem instabilen System automatisch den Takt zurück, um ein Booten zu ermöglichen und die AGP Protection überwacht die Spannung des AGP-Ports und schlägt Alarm, wenn alte 3.3V Karten eingesetzt werden.

Ausstattung

Zubehör ist reichlich dabei, insgesamt ist aber kein großer Vorsprung zu MSI zu erkennen. Was Albatron als Slotblende mitliefert, hat MSI größenteils direkt onboard und die IDE- und Floppykabel fallen hier auch nicht so schick aus. Der SATA-Stromadapter hat nur einen Stromanschluss, da hätte man schon zwei Stück spendieren können. Handbuch und Anleitung sind wieder nicht in Deutsch vorhanden und erscheinen nicht so leicht verständlich wie bei MSI, obwohl die wesentlichen Optionen aufgeführt sind. Ein kleines Plus bei Albatron ist der Aufkleber fürs PC-Gehäuse.

Auch bei den I/O Anschlüssen wirkt das Board etwas abgespeckt: Kein Firewire (dafür gibt es eine extra Slotblende), nur zwei USB-Anschlüsse und nicht die beim MSI auffallende Vielfalt an digitalen Audio-Ausgängen.
Das Soundproblem bestand auch bei diesem Board. Deutlich hörbar wurde jede Mausbewegung durch heftiges Brummen im Boxensystem quittiert. Erst durch Einsatz z.B. einer Audigy konnte dem abgeholfen werden.
Bei der Software findet man neben dem Einheitsbrei à la PC-Chillin auch die Vollversion von WinDVD 4 und Winrip. Diese prüft allerdings auch beim Setup auf das Vorhandensein eines VIA-Chipsatzes. Alles andere ist anscheinend ein Luxus, den man bei Albatron auch für 120 Euro nicht bekommt. Der Soundtreiber ist wirklich nicht mehr als ein reiner Treiber, zudem fehlt die Unterstützung für 3D-Sound (3DMark Sound Test) komplett. Monitoring Software gibt es genausowenig wie System-Utilities oder Übertaktungs-Software.

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