Nach einem Bericht aus China beginnt nVidia derzeit damit, die GeForce 6800 (Standard) PCI Express Grafikkarten mit einem neuen Chip ausstatten zu lassen. Statt wie zuvor mit dem NV41 werden die neuen Versionen offenbar mit dem NV42 Grafikchip ausgeliefert. Dieser besitzt zwar die gleichen Features (12 Pipelines) wie der NV41, wird aber nun in 110nm statt 130nm Technologie gefertigt. Das macht die Produktion günstiger.
Außerdem lässt nVidia den NV42 nun in Taiwan bei TSMC fertigen. Der NV41 kam bisher von IBM. Man hörte in der Vergangenheit immer wieder Gerüchte, dass nVidia mit der Produktion der Amerikaner nicht zufrieden sei. Mit der Verlagerung der Fertigung von GeForce 6800 Grafikchips nach Taiwan wäre dieses Problem zum Teil gelöst. Allerdings werden die NV40 (AGP) und NV45 (PCIe) Chips mit ihren 16 Pipelines und höherem Takt für GeForce 6800 GT und Ultra Grafikkarten weiterhin von IBM hergestellt.
Die in China aufgetauchte Galaxy GeForce 6800 mit dem NV42 Grafikchip (325 MHz Takt) ist mit 256MB Hynix GDDR1 SDRAM mit einer Zugriffszeit von 2.8ns ausgestattet und erlaubt damit eine Taktfrequenz des Speichers von 350 MHz. Standard ab Werk sind allerdings 300 MHz RAM-Takt.
Zusätzliche Pipelines lassen sich nicht freischalten. Offenbar sind beim NV42 physisch tatsächlich nur 12 Pipelines vorhanden, so dass man aus der GeForce 6800 keine GT machen kann.
Die Galaxy GeForce 6800 benötigt keinen zusätzlichen Stromanschluss – die Versorgung über den PCI Express Bus (75W) reicht aus. Die Grafikkarte ist auch für den Dual-Betrieb (nVidia SLI) geeignet, denn ein entsprechender Anschluss ist auf der Platine vorhanden.
Man darf gespannt sein, ob die GeForce 6800 PCIe Grafikkarten mit dem neuen NV42 Chip demnächst günstiger angeboten werden als aktuelle Modelle dieser Art. Momentan sind solche Karten (mit 256MB RAM) ab etwa 280 Euro zu bekommen.
Quelle: HKEPC
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