Konzeption
In meiner Einführung zu diesem Review sprach ich von einem neuen Konzept für besonders kleine mp3-Player, welches Apple mit dem iPod shuffle kreiert hat. Nun möchte ich kurz erläutern, was damit gemeint ist.
Vor der Einführung des shuffle wurden Flash-Player immer kleiner und kleiner und boten dem Nutzer über ein sehr kleines, einzeiliges Display die Möglichkeit, einige rudimentäre Informationen u.a. über den aktuellen Track darauf abzulesen. Die Navigation war demnach auch nur sehr begrenzt möglich, wodurch man nur sehr schwer einzelne Lieder anwählen konnte.
Apple dagegen legte bis dato sehr großen Wert auf eine hervorragende Bedienbarkeit der iPod Serie. Man konnte – ähnlich wie in iTunes auch – die eigene Bibliothek nach Genre, Artist und Album filtern und so sehr schnell auf einen beliebigen Titel zugreifen. Mit der Einführung des iPod shuffle stand man dann aber bei Apple vor dem Problem, dass diese benutzerfreundliche Bedienung nur mit einem großen Display erzielt werden konnte, das man aber nicht auf einem kleinen Flash-Player unterbringen konnte.
Aus diesem Grund entschloss man sich schließlich, das Display-Konzept komplett zu verwerfen und konzipierte einen mp3-Player, der von seiner Bedienbarkeit so einfach sein sollte wie die gesamte iPod Serie. Um dies zu erreichen, reduzierte man die Bedienelemente auf das absolute Minimum; frei nach dem Motto: Je weniger Knöpfe das Gerät hat, desto einfacher ist es zu bedienen.
Um das neue Konzept noch weiter abzurunden, gab man dem Player die Möglichkeit, relativ einfach auf die shuffle-Funktion zuzugreifen, denn laut Umfragen ist das die häufigste Art, Musik von einem mp3-Player abzuspielen.
Somit war der iPod shuffle geboren!
Als Apple das neue Mitglied der iPod Familie im Januar 2005 vorstellte, gab es anfangs sehr düstere Prognosen über die Erfolgsaussichten des shuffle, da man das Display-lose Konzept vollkommen unterschätzte:
Wenn man sich selbst einmal ehrlich fragt, wie oft man wirklich gezielt einen bestimmten Titel auf seinem mp3-Player ansteuern möchte, dann wird man schließlich darauf kommen, dass man normalerweise Musik im shuffle-Modus einfach nur laufen lässt während man einer anderen Tätigkeit (Joggen, Fahrrad fahren, Arbeiten usw.) nachgeht. Demnach erscheint das neue Konzept wirklich revolutionär und stimmig.
Außerdem bietet Apple ja denjenigen, die wirklich über eine riesige Musik-Sammlung verfügen und diese auch immer mit sich herumtragen möchten, die Möglichkeit, sich einen iPod oder einen iPod mini zuzulegen. Der iPod shuffle sucht seine Kundschaft jedenfalls bei denen, die ihre Musik einfach nur hören möchten – egal in welcher Reihenfolge.
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