Die Technik
Insgesamt stecken in der PSP rund drei Prozessoren auf einer Einheit, die rund 4 MB integriertes
eDRAM besitzen. Das Herz stellt dabei ein MIPS-R4000 Prozessor dar, dessen Taktfrequenz von 1 bis
333 MHz geregelt werden kann und der mit einer Fließkomma- und Vektoreinheit daher kommt. Derzeit
besitzen die Geräte jedoch eine Drosselung auf 222 Mhz. Spätere Softwaretitel werden den Takt dann
weiter nach oben schrauben, was aber auch stärkere Akkus voraus setzt. Aber kommen wir zurück zur
CPU. Der 32 Bitter hängt an einem 128 Bit Bus mit einem Durchsatz von 2.6 GB/Sec und liefert eine
Fließkomma Leistung von 2.6 GFlops. Bei der Spannungsaufnahme gibt sich die CPU mit 1.2 Volt
zufrieden.
Unterstützt wird die CPU von einem Zwilling, der als sogenannte Media Engine herhalten muss und
im Gegensatz zur „Haupt-CPU“ keine 3D-Funktionen besitzt. Diese CPU ist ausschließlich für
multimediale Aufgaben zuständig wie etwa der Wiedergabe von UMD-Filmen oder MP4-, MP3- und
ATRAC3-Dateien. Die Media Engine glänzt dabei mit einer „Virtual Mobile Engine“, die sich um die
Dekodierung von Audio- und Videodaten kümmert, sowie einem Hardwarebeschleuniger für den H.264
Codec, bekannt als MPEG-4/Part 10 beziehungsweise MPEG-4/AVC.
Wie bei der Haupt-CPU ist der Takt der Media Engine von 1 bis 333 MHz regelbar. Diese verfügt aber
über 2 MB der insgesamt 4 MB eDRAM. Diese 2 MB hängen dabei an einem Bus, der mit der halben
Taktfrequenz der Media Engine läuft, das heißt maximal 166 Mhz.
Genau wie in der PS2 stecken auch in der PSP rund 32 MB Hauptspeicher, wobei der Speicher auch
erst von 8 auf 32 MB aufgestockt wurde, nachdem sich Spielehersteller über den kleinen Speicher
beschwert haben. Neben den 32 MB besitzen die CPUs, wie schon gesagt, rund 4 MB eDRAM. Diese 4 MB
verteilen sich auf die Media Engine und den Grafikkern. Letzteres ist dabei ein wahres Multitalent
und bringt viele nützliche Funktionen mit sich, die der PSP zu schicken 3D-Grafiken verhelfen.
Zu den Möglichkeiten gehört neben Hardware Clipping, Morphing und Bones besonders die Möglichkeit
Bezierkurven und B-Splines also Nurbs zu zeichnen. Der Grafikkern hängt an einem 256 Bit Bus der,
wie der Bus der Media Engine, auch mit maximal 166 Mhz läuft. Die Leistung beläuft sich auf eine
maximale Füllrate von 664 Mpixeln/Sec und wirft rund 33 Mio. Polygonen/Sec auf den Bildschirm.
Um mit dieser Leistung schicke Grafik auf den Screen zu bekommen, muss jedoch richtig viel Saft
her und da kommt man zu einem der negativen Punkte bei der PSP, dem Akku. Mit rund 1800 mAh ist
dieser nämlich etwas zu schwach und macht relativ schnell schlapp. Zwar gibt es bei Musik eine
Spieldauer von etwa 10 Stunden und bei Filmen vom Memorystick hält die PSP auch rund 4 bis 5
Stunden durch, bei UMD-Movies sieht die Sache aber anders aus. Nach etwas über 2 Stunden ist
der Akku leer gesaugt. Das liegt besonders daran das hier ständig die UMD im Laufwerk rotiert.
Ebenso sind bei Spielen Zugriffe auf die UMD wahre Energie Fresser. Zwar kann man normal 5 bis 6
Stunden Spielen, jedoch wird diese Zeit, durch Zugriffe aufs Laufwerk, stark nach unten geschraubt.
Wer dazu noch die WLAN-Funktion einschaltet, beschleunigt diesen Vorgang noch weiter. Bleibt
abzuwarten ob Sony oder einige Third Party Hersteller neue Akkus mit 3000 mAh und mehr auf den
Markt werfen.
Kommen wir nun zum letzten Punkt und damit auch dem Zentrum des Spielvergnügens, der Universal
Media Disc, kurz UMD. Die 60mm große Disc bringt mit ihren insgesamt 1.8 GB nicht nur schicke
Spiele sondern auch Filme in DVD-Qualität und UMD-Audio Scheiben, auf denen Musik in Hülle und
Fülle zu finden ist. Die kleinen Discs stecken in einem Kunststoffgehäuse und werden so vor
Kratzern, Fettfingern und anderen Feinden der kleinen Silberscheiben geschützt. Dank Regional
Code und Parental Lock besteht auch die Möglichkeit bestimmte Personen von den Inhalten
auszugrenzen. Wer zum Beispiel seine PSP mit ein paar Kindern teilt, kann dafür sorgen das diese
nicht grade einen gewalttätigen Streifen anschauen können. Im übrigen wurde die UMD bereits zu
einem offenen Industriestandard erklärt, jedoch wird es in Zukunft wohl keine UMD-Brenner oder
entsprechende Rohlinge geben. Meiner Meinung nach ist das auch gut so. Schließlich weiß jeder
wozu das führen würde und etwas anderes als Raubkopien in Hülle und Fülle würde das nicht bringen,
auch wenn so mancher da auf seine „Back Ups“ besteht.
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