Northbridge und CPU vereint

Intel stellt mit CMOS VR neue Stromsparmöglichkeit vor

Während andere Hersteller allein die Minderung der Strukturbreite und die Einführung neuer Prozessorarchitekturen zur Senkung des Stromverbrauchs heutiger Computersysteme einsetzen, versucht Intel einen vollkommen anderen Weg zu gehen:

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Ansatzpunkt für das neue Konzept ist die Spannungsregelung auf dem Mainboard, welche zu relativ hohen Verlustleistungen führt. Durch zu lange Schaltzeiten wird die Spannung oft erst zu spät wieder heruntergeregelt sobald der Prozessor wieder weniger Berechnungen durchführt.

Auf dem Intel Developer Forum stellte Intel vergangene Woche diesen neuartigen Ansatz mit dem Namen CMOS VR vor. Kerntechnik dieser Konzeption ist die Verwendung eines CMOS Spannungsregulators anstatt der bisher verwendeten Bipolar-Technologie. Somit erreicht man einen Takt von 100 Mhz (= 100 Millionen Schaltungen pro Sekunde), um auf veränderte Spannungsverhältnisse reagieren zu können. Um weiteren Verlusten vorzubeugen will Intel in Zukunft Northbridge und CPU in einem Package vereinen, so dass die Leitungen zwischen diesen Komponenten möglichst kurz sind und Spannungsänderungen schneller weitergegeben werden können.
Laut Intel ergibt diese Konstruktion eine Stromersparnis von 20 bis 35 Prozent, was bei heutigen Mobilprozessoren sicherlich eine um ca. 45 Minuten längere Laufzeit ergäbe.

Quelle: Eigene

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