Vier Wochen nach dem Catalyst 5.11 hat ATI eine neue Treiberversion für Grafikkarten, Mainboards und Notebooks mit ihren Chips veröffentlicht. Der Catalyst 5.12 für die Betriebssysteme Windows 2000, XP und XP x64 Edition sowie für Linux und Linux x86_64 ist geeignet für alle Radeon Modelle der Serien 7000 bis X1800 inklusive der All-In-Wonder Produkte. Neu ist die Unterstützung von Dual-Core und Hyper-Threading CPUs sowie der Verzicht auf das Control Panel.
Der Catalyst 5.12 ist geeignet für die aktuellen integrierten Chipsätze (IXP 300, Radeon 9000 & 9100 IGP/Pro, Radeon Xpress 200). Die Unterstützung für die älteren Chipsätze IGP 320-340 und IXP 150-250 ist seit dem Catalyst 5.7 herausgefallen. Außerdem fehlt überraschenderweise immer noch die offizielle Unterstützung für die gerade in den Handel kommenden Radeon X1600 Grafikkarten. Allerdings ist damit zu rechnen, dass ATI noch in diesem Jahr ein weiteres Catalyst-Update nachschiebt, mit dem dann auch die Radeon X1600 Modelle offiziell unterstützt werden.
Für Windows XP empfiehlt ATI die Installation des Service Pack 2. Für Windows 2000 ist Service Pack 4 sogar notwendig. Der Catalyst 5.12 für die 64bit-Version von Windows XP (Professional x64 Edition) unterstützt offiziell nur neuere DirectX9-Grafikkarten ab der Radeon 9500. Anwender von Windows 98/ME müssen auf den Catalyst 5.9 zurückgreifen.
Daneben wird eine neue Version des ”WDM Capture Drivers” für das Aufnehmen von TV-Bildern über den Video-Eingang entsprechend ausgestatteter Grafikkartenmodelle (All-In-Wonder und ViVo) angeboten.
Der Catalyst 5.12 enthält wie bereits angekündigt als neues Feature die Unterstützung von Dual-Core sowie Hyper-Threading Prozessoren (moderne Pentium 4). Mit einer DirectX-9-kompatiblen Karte und einer solchen CPU sollen unter Windows XP und XP Professional x64 Edition einige Leistungssteigerungen zu verzeichnen sein. Dazu gehören u.a. bis zu 5,7% im 3DMark05, bis zu 25% in Far Cry, bis zu 8% in Half-Life 2, bis zu 8% in Splinter Cell und bis zu 10% in Unreal Tournament 2004.
Weiterhin wurden natürlich wieder eine Reihe von Fehlern behoben, u.a. in den Spielen Doom 3 Resurrection of Evil, EverQuest II, Far Cry, F.E.A.R. und Quake 4.
Weitere und detaillierte Informationen sind den auf der jeweiligen Treiber-Download-Seite verlinkten Release Notes zu entnehmen.
Die Catalyst 5.12 Display Driver sind bei ATI wie gewohnt über die Auswahlseite für Betriebssystem und Grafikprodukt erhältlich.
Für das Catalyst Control Center (CCC) wird mindestens eine Radeon 9500 Grafikkarte sowie das Microsoft .NET Framework 1.1 benötigt. Erstmals bietet ATI bei einem neuen Catalyst Treiber nicht mehr das altbekannte Control Panel an. Wer also tiefer in die Treibereinstellungen einsteigen möchte, ist ab sofort auf das CCC angewiesen.
Quelle: E-Mail
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