ASUS EAX1950PRO Serienkühler
Hersteller: | ASUS |
Preis: | 0 Euro |
ASUS hat sich viel Mühe mit der Abstimmung des Serienkühlers an das Kartenlayout gegeben. Rein optisch ansprechend und ausgestattet mit einer Heatpipe macht das Hybridmodell einen ausgesprochen sympathischen Eindruck.
Ansprechende Optik und ordentliche Leistung auf Ultra-Silent Niveau
Die Demontage des Kühlers war sehr einfach mittels vier zu entfernenden Kreutzschlitzschrauben und dem Anschlusskabel der Lüftersteuerung möglich. Danach zeigt der Kühler seine durchgängige Kühloberfläche mit eingearbeiteten, erhabenen Aluminium-Speicherkühlern und dem Kupfer-Kühlcore für die GPU auf. Zur Wärmeleitübertragung ist auf der GPU Wärmeleitpaste aufgebracht, auf den RAM-Sockeln sind wiederverwendbare Wärmeleitpads aufgelegt. Kompatibilitäts-seitig ist auch beim Serienkühler der Verlust eines PCI-Slots hinzunehmen. Ansonsten gab es keine Auffälligkeiten.
Bei der RAM-Kühlung jedoch keine Vorteile bei der Kühlleistung
Der Lüfter ist in das Chassis eingebettet und ventiliert die Warmluft über integrierte, großzügig bemessene Aluminium-Lamellen rückseitig in das PC-Gehäuse. Direkte Abluftverbindungen zu rückseitigen PCI-Slotblenden nach außen sind nicht möglich. Der Lüfter ist im Serienzustand nach kurzem Hochdrehen im Boot-Modus anfänglich ein sehr angenehmer, kaum wahrnehmbarer Kandidat. Unter Last steigert sich dies jedoch zu einem deutlich hörbaren, zu lauten Luftrauschen. Mittels dem aktuellen ATITool konnte die optimale Geräuschcharakteristik bei einer Lüfteransteuerung von 20% erzielt werden, ohne dabei die Kühlleistung zu vernachlässigen.
Oben: kein Henkel zum Wegwerfen, sondern Ausläufer der Heatpipe-Schlange
Fazit
Die günstigste Ultra-Silent Lösung ist die Werksausstattung seitens ASUS, in Verbindung mit dem kostenlosen ATITool. Stellt der Anwender die ATITool Lüfterregelung auf 20% Leistung ein, ist das Betriebsgeräusch als weitgehend unhörbar einzustufen. Die Temperaturwerte liegen dabei immer noch deutlich unterhalb des GPU-Schwellwertes von 88°C.
Kompatibilitäts-seitig ist der Verlust eines PCI-Slots hinzunehmen und der Kühler ist lediglich auf diesem Karten-Layout oder artverwandten Platinen verwendbar. Die RAM-Kühlung mittels Gesamtverbund ist zwar gut gelöst, Vorteile bei der Kühlung des Grafikkartenspeichers sind allerdings keine festzuhalten. Im Gegenteil, auch Bauart-verwandte Kühllösungen weisen etwas höhere RAM-Temperaturen im Vergleich mit den anderen Testkandidaten auf. In Verbindung mit dem ATITool ansonsten ein einwandfreies Werks-Setup, dass nicht unbedingt des Austausches bedarf. Bei Overclocking-Vorhaben sind die Grenzen einer Serien-nahen Silent-Kühlung allerdings schnell überschritten, so dass in diesem Fall ein leistungsfähiger Nachrüstkühler zu empfehlen ist. Ansonsten das Urteil: Eine Werksausstattung mit dem Prädikat empfehlenswert!
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