Raptor Gaming M3 High-End Maus - Seite 3

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Praxistest – Teil 1

Auch ohne Softwareinstallation ist die M3 bereits einsatzbereit – dann allerdings nur mit eingeschränkter Funktion. Die Auflösung ist in diesem Fall in nur vier voreingestellten Stufen regelbar und auf maximal 2000dpi beschränkt, die seitlichen Tasten funktionieren nicht.
Die Software ist übersichtlich gestaltet und bietet umfangreiche Funktionen. Die Sondertasten können frei belegt werden, die Stufen der per Tastendruck einstellbaren Auflösung können vorgegeben werden. Daneben lässt sich die Doppelklickgeschwindigkeit anpassen und mit einem Testfeld gleich ausprobieren. Ebenso kann an der Geschwindigkeit des Mausrades gedreht werden – wieder mit praktischem Testfeld.


Blick auf den 2400dpi Laser-Sensor

Besonderes Extra ist die Möglichkeit, bis zu acht Makrofunktionen zu „programmieren“, um beispielsweise eine Sequenz an bestimmten Befehlen mit nur einem Tastendruck auszuführen. Hierbei kann auch auf Tastatur-Befehle zurückgegriffen werden. Allerdings geht beim Nutzen dieser Funktion eine der Sondertasten verloren. Diese muss nämlich die Funktion der „Makrotaste“ übernehmen, was in der Software ebenfalls eingestellt werden muss.
Trotz der sehr umfangreichen Ausstattung fehlt der Software ein entscheidender Punkt: Sie gewährt nicht die Möglichkeit, einzelne Profile anzulegen, die dann für unterschiedliche Spiele verwendet werden können. Die Genius Navigator 535 Agama bietet beispielsweise eine derartige Funktion an.
Die Raptor Gaming M3 ist eine Maus, die man mit der ganzen Hand bedienen kann – wenn man denn will. Im Gegensatz zu kleineren Mäusen wie beispielsweise der Logitech G5 heißt es hier richtig zupacken. Das gefällt, besonders wenn man etwas größere Hände hat. Menschen mit kleineren Händen könnten sich jedoch etwas unwohl fühlen, da die gesamte Statur der Maus sehr weitläufig ist. Alle Finger finden auf den deutlich verlängerten Seiten ein entspanntes Plätzchen – egal ob im ruhigen Office-Einsatz oder in wilden Gefechten. Anfangs ist diese Art der Mausführung gewöhnungsbedürftig, schließlich muss man mehr die ganze Hand und auch mehr den Arm bewegen, statt die Maus nur durch Bewegungen mit dem Handgelenk zu steuern.
Die Gleiteigenschaften der M3 sind Mittelmaß. Das liegt einerseits an der Qualität der montierten Gleitfüßchen und auch an deren Größe: Nur vier kleine Punkte verbinden diese bis zu 140 Gramm schwere Maus mit dem Mauspad, was deutlich zu wenig ist!


Klein und nutzt sich schnell ab: Mausfuß

Natürlich bedeutet weniger Angriffsfläche in der Theorie auch wenige Widerstand – dem ist bei der M3 aber nicht so. Die wenigen Angriffspunkte nutzen sich sehr schnell ab und schon nach nicht mal einem Millimeter Abnutzung schleifen die sehr tief liegenden seitlichen Ausbuchtungen auf dem Mauspad. Abhilfe schafft der Einsatz von Maustapes, die es mittlerweile in zahlreichen Varianten zu kaufen gibt. Damit liegt die Maus etwas höher und die Seitenausleger haben mehr Abstand zum Mauspad.

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