SteelSeries Siberia und 5H v2 Headsets - Seite 4

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Praxistest und Soundcheck

Das SteelSeries Siberia trägt sich bequem, auch wenn sich nach längerer Zeit die spärliche Polsterung des Bügels bemerkbar macht. Auch passiert es hin und wieder, dass man mit dem Ohr den inneren, gepolsterten Bereich des Headsets berührt. Warum nur hat sich SteelSeries dazu entschieden, die Muscheln komplett rund zu gestalten?
Das 5H v2 bietet auf die lange Sicht den höheren Tragekomfort dank besserer Polsterung.

Die Lautstärkeregler beider Headsets teilen sich das gleiche Problem. Wenn man sie sehr leise dreht, wird eine genaue Justierung unmöglich, da sich die Lautstärke irgendwann eher in Stufen als kontinuierlich ändert. Erschwerend kommt hinzu, dass in diesem Bereich die Lautstärken auf den beiden Ohren unterschiedlich justiert werden. So kann es vorkommen, dass auf einem Ohr schon nichts mehr zu hören ist, während das andere noch klar und deutlich beschallt wird. Abhilfe lässt sich schaffen, indem die Master-Lautstärke an der Soundkarte herabgesenkt wird. Dadurch wird allerdings auch die Maximallautstärke schwächer. Wer sich für die Gesundheit seiner Ohren interessiert und keine krachenden Bässe haben will, dürfte aber sowieso nicht in Versuchung geraten, in Sachen Lautstärke wirklich alles aus den Kopfhörern herauszukitzeln.


SteelSeries Siberia – Ohrpolster

Das recht große, externe Mikrofon des Siberia ist eine Enttäuschung. Die Sprache wird meist mit einem leichten bis sehr deutlichen Krachen aufgenommen, so etwas sollte bei einem guten Headset nicht vorkommen.
Beim 5H v2 hingegen zeichnet das Mikrofon die Sprache sauber und ohne viele Störgeräusche auf. Auch hier merkt man wieder, dass das 5H v2 auf die Bedürfnisse der Spieler hin optimiert wurde.

Beim Sound legt das Siberia in allen Kategorien (Musik, Film, Spiel) ordentliche bis überdurchschnittliche Ergebnisse hin. Die Bässe sind satt und die Höhen verzerren nicht. Die einzelnen Frequenzen setzen sich deutlich ab (während bei vielen Headsets der Bass die Oberhand hat). Dafür ist der Bass auch nicht so stark, wie manche es vielleicht wünschen. Alles in allem leistet sich das Siberia bei der Klangqualität keine Schwächen.

Beim 5H v2 ist der Bass dagegen ein wenig stärker. Bei Musik und Film schneidet auch das 5H v2 überdurchschnittlich ab, seine wahren Stärken liegen aber im Bereich Spiele. SteelSeries hat an den Mitteltönen und den Höhen wirklich gut gearbeitet, ein wunderbar sauberes Klangbild, das auch bei hohen Lautstärken mit Pegelfestigkeit überzeugen kann. Im Bereich Spiele hat das 5H v2 also auch in der Klangqualität die Nase deutlich vorne. Doch auch bei Filmen und Musik gibt es keinen Grund zu Klagen, nur die Höhen sollte man bei manchen Musikrichtungen per Equalizer etwas rausnehmen.


SteelSeries 5H v2 – Ohrpolster

Der virtuelle 7.1-Raumklang, welcher von der mitgelieferten Soundkarte erzeugt wird, ermöglicht zwar prinzipiell die Ortung von Geräuschen im Raum. Mit High-End Soundkarten wie beispielsweise von Creative lassen sich aber bessere Ergebnisse erzielen. Auch kommt die Simulation nicht gegen “echte” 7.1-Systeme und Kopfhörer mit mehreren Membranen an. Für die meisten Spieler dürfte der Raumklang aber ausreichen.

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