Mobile Festplatten mit 1,8“ und 2,5“ - Seite 6

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Wie schnell sind die mobilen Speicher?

Da beide Festplatten fest im Gehäuse eingebaut sind und nur einen externen USB-Anschluss haben, können wir nur über diesen Anschluss testen. Es ist daher zu befürchten, dass die Festplatten mit dem USB-Interface (maximale Übertragungsrate in der Praxis liegt bei ca. 30 MB/s) nicht ihr ganzes Potential entfalten können. Abhilfe schafft erst die nächste Generation namens USB 3.0. Doch dieser Umstand soll uns nicht weiter stören, weil es noch keine Netbooks mit eSata-Anschluss gibt. Um die Leistungsfähigkeit der Festplatten zu testen, setzen wir auf einen Mix aus theoretischen und praktischen Benchmarks.

HD Tune Pro 3.10
Ein sehr beliebtes Tool zum schnellen Testen von Festplatten ist HD Tune. In der Pro-Version kann es die Leistung des Probanden beim Schreiben ermitteln. Neben der Zugriffszeit werden zusätzlich die Werte für die Prozessor-Auslastung sowie die Burst-Rate ausgegeben. Burst-Rate ist die höchste Geschwindigkeit, mit der Daten in MB/s transferiert werden können. Meist ist dieser Wert um ein Vielfaches höher als die tatsächlichen Werte im Praxistest. HD Tune sollte nur als ein Indiz für die Leistungsfähigkeit der Festplatte bezeichnet werden, weil die Werte teilweise stark voneinander abweichen können.


HD Tune Pro


HD Tune Pro mit Seagate Festplatte

Wir brauchen die Gehäuse der Festplatten gar nicht aufzuschrauben um zu erfahren, welches Fabrikat sich dahinter verbirgt. HD Tune Pro zeigt, dass die 500GB-Version von Fujitsu stammt und die Bezeichnung „MHZ2500BT G1“ trägt. Dahinter wiederum verbirgt sich das offiziell kaufbare Modell „Fujitsu Hornet J170“. Die Platte hat 4200 U/min, einen Cache von 8 MB und eine Zugriffszeit von üblichen 12 ms. Als Bauhöhe werden 12,5 mm angegeben, wodurch man die Festplatte nicht so einfach in einem Netbook unterbringen könnte.
Die kleine 1,8“-Version scheint ein Eigenfabrikat von TrekStor zu sein mit der Bezeichnung „TrekStorDS microdisk q.u“.


TrekStor DataStation microdisk q.u Read


TrekStor DataStation microdisk q.u Write


TrekStor DataStation microdisk q.u File Benchmark


TrekStor DataStation pocket t.ub Read


TrekStor DataStation pocket t.ub Write


TrekStor DataStation pocket t.ub File Benchmark

Beim Lese-Test von HD Tune entpuppt sich die USB-Schnittstelle wie vermutet als bremsender Faktor. Die kleine Festplatte kommt auf eine Leserate von rund 27 MB/s und die 2,5“-Version schafft gute 33 MB/s. Die Zugriffszeiten sind mit rund 15,5 ms fast identisch. Unsere eingebaute Seagate 5400.5 mit 320 GByte schafft durch die SATA-Schnittstelle deutlich mehr an Datendurchsatz. Beim Schreibtest liegen die Testprobanden mit 24 MB/s nahezu gleichauf.
Beim integrierten „File Benchmark“ von HD Tune kann sich die 2,5“-Festplatte mit einem geringen Vorsprung gegen den kleinen Bruder behaupten. Die SATA-Platte liegt außerhalb der Konkurrenz und erreicht deutlich höhere Werte.

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