Fazit
Es setzt sich der Trend fort, den die Core-Architektur eingeführt hatte – die Speicherbandbreite und Timings spielen längst keine so große Rolle mehr, wie uns die Verkäufer und Hersteller der Module glauben machen wollen.
Kombinieren wir alle Ergebnisse, lässt sich relativ leicht feststellen, dass der höher getaktete Speicher vor allem eines bewirkt: Die Erhöhung des Basis-Clocks. Daraus resultiert eine deutliche Zunahme der Leistung. Allerdings passiert dies schon, wenn man DDR3-1066 einsetzt.
Auch nur zwei Module im Dual-Channel Modus, welche eine Reduzierung der Speicherbandbreite um ca. 5 GB/s nach sich ziehen, bewirkt kaum eine Veränderung der Leistung.
Also wer braucht wirklich Arbeitsspeicher, der einen hohen Takt verträgt? Auch dies wird durch den Basis-Clock und den kleinsten Speichermultiplikator gezeigt: Es sind vorrangig Anwender, die ihre CPU weit übertakten wollen. Denn selbst bei einem BCLK von 215 MHz würden nicht einmal 1333 MHz Speichertakt erreicht.
Berücksichtig man dies und das Ergebnis, dass selbst der günstigste getestete Speicher problemlos 1333 MHz erreicht, kann man getrost auf sehr teure Speicher verzichten – es sei denn, man will das letzte Quäntchen Leistung aus seinem System kitzeln.
Praktisch kann man für ein neues Core i7 System auch noch „ältere“ DDR3-Kits mit zwei Modulen einsetzen, jedoch sollte nach jetzigen Kenntnissen die Spannung nicht über 1,65 Volt erhöht werden, um die CPU zu schonen.
Auch einen eindeutigen Sieger können wir in diesem Review nicht festlegen.
Für alle Ansprüche gibt es den passenden Speicher. Crucial liefert den günstigsten Speicher, TakeMS ist nur wenig teurer und für 1333 MHz zertifiziert.
Kingston liefert Speicher, der für 1,65 Volt und 1375 MHz zertifiziert wurde. Unterstrichen wird dies mit den edlen Heatspreadern – und beim Preis.
Soll mehr als 3 GByte zum Einsatz kommen, kann man getrost zu dem 6-GByte-Kit von Patriot greifen. Dass die erreichten Timings nicht ganz auf dem Niveau von 3-GByte-Kits liegen, scheint den Core i7 nicht weiter zu stören.
Letztendlich wird aber der Preis entscheiden, für den der Speicher den Eigentümer wechselt, und für alle, die mehr wollen, spielt natürlich auch das Design eine Rolle. Hier versuchen einige Hersteller einen Anreiz zu schaffen – oft mit Erfolg.
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