ATI Radeon HD 5870 – GeForce GTX Killer? - Seite 2

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Strategie & Neuerungen

AMD bleibt auch bei der neuen Generation bei der mit der Radeon HD 3000 Serie eingeführten Strategie, zunächst das High-End-Segment zu besetzen – in diesem Fall mit Radeon HD 5850 und 5870 auf Basis des “Cypress” Grafikchips. Noch in diesem Jahr werden zunächst “Hemlock”, die Dual-Chip-Variante für Enthusiasten, und “Juniper” für Mainstream-Grafikkarten folgen. Im ersten Quartal des nächsten Jahres kommen dann “Redwood” und “Cedar”, die Einsteiger-Modelle im Niedrigpreisbereich.


Produktstrategie von AMD: Vier neue Grafikchips in sechs Monaten

DirectX 11 ist für AMD natürlich ein wichtiges Feature, schließlich ist man der erste mit solchen Grafikkarten und hat damit auch passend zur Einführung von DX11 und Windows 7 im Oktober die entsprechenden Produkte auf dem Markt. DirectX 11 bietet zahlreiche Verbesserungen gegenüber DX9 und DX10, deren Darstellung aber den Rahmen dieses Artikels sprengen würde. Laut AMD kommt DX11 aber sehr gut bei den Software-Entwicklern an. Viele Spielefirmen, die bislang noch für DX9 programmiert haben und denen der Umstieg auf DX10 und DX10.1 nicht lohnenswert schien, sollen wohl nun auf DX11 umsteigen, weil die möglichen Grafikeffekte, die einfachere Programmierung und die Schnelligkeit vielversprechend sind.


Gegenüberstellung von DirectX-11-Features


Liste bald erscheinender DX11-Spiele

Bei einer neuen DirectX-Version ist immer die Frage, ob es sich lohnt, bereits zur Einführung eine entsprechende Grafikkarte dafür zu kaufen. Schließlich dauert es meistens eine ganze Zeit, bis die Software nachzieht. Laut AMD stehen aber bereits einige Spiele, die DirectX 11 unterstützen, in den Startlöchern. Eine Liste ist oben abgebildet.
Ob man aber lieber doch auf die zweite Generation von DX11-Grafikkarten warten will, muss jeder selbst wissen. Immerhin ist DirectX 11 nicht der einzige Vorteil der neuen Radeon HD 5800 Modelle.

Nach eigenen Angaben hat AMD auch die Verarbeitung des anisotropen Filters (AF) bei den neuen Grafikchips verbessert. Der nun verwendete Algorithmus soll die Winkelabhängigkeit ausschalten und dabei nicht langsamer sein als bisherige AF-Techniken.


Optimierter und schnellerer anisotroper Filter

Der Stromverbrauch steht bei Computern immer mehr im Vordergrund und darauf hat AMD beim neuen “Cypress” Grafikchip offenbar besonders geachtet. So soll die Leistungsaufnahme trotz höchster Performance einer einzelnen Grafikkarte bei nur 188 Watt liegen, was weniger ist als bei einer Radeon HD 4890.
Im Desktop-Betrieb (Idle) wurde der Stromverbrauch besonders reduziert. Laut AMD liegen die Radeon HD 5850 und 5870 Grafikkarten hier nur noch bei 27 Watt. Das ist weniger als ein Drittel der Idle-Leistungsaufnahme einer Radeon HD 4870.


ATI PowerPlay Verbesserungen


Power-Management im Detail

Erreicht wird dies durch niedrigere Taktraten von Grafikchip und -speicher sowie eine Reduzierung der Spannungen und einen Low-Power-Modus des GDDR5-Grafikspeichers. Für Mehr-Chip-Lösungen gibt es einen “Ultra-Low-Power-State”. Die Spannungswandler auf der Grafikkarte sind außerdem durch eine Hardware-Erkennung vor Überhitzung geschützt.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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