ATI Radeon HD 5850: MSI R5850 - Seite 3

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Taktraten & Probleme

Chip- und Speichertakt der MSI R5850 entsprechen dem Standard einer Radeon HD 5870 und liegen wie erwähnt bei 725 bzw. 1000 MHz. Im Desktop-Betrieb bzw. bei keiner Belastung werden diese Frequenzen stark reduziert – auf 157 bzw. 300 MHz – um den Stromverbrauch zu senken.

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CCC Infos

CCC OverDrive

Infos von GPU-Z

Hardware-Monitoring

Im Desktop-Betrieb (Idle) wurde der Grafikchip der Radeon HD 5850 nur rund 38°C warm und blieb damit sehr kühl auch bei leiser Kühlung. Unter Last stieg die Chiptemperatur auf nur 70°C an und war damit sehr weit entfernt vom kritischen Bereich über 100°C.
Mit dem von MSI beigelegten Tool “Afterburner”, das auf dem bekannten RivaTuner basiert, lässt sich die Lüfterdrehzahl auch manuell und abhängig von der Chiptemperatur einstellen. Eine Reduzierung auf 10 % (ca. 1100 Upm) macht die R5850 fast unhörbar, wobei die Grafikkarte erfreulicherweise trotzdem nicht wärmer wurde. Die Chiptemperatur blieb im Desktop-Betrieb trotzdem unter 40°C.


MSI Afterburner

Der MSI Afterburner erlaubt das Einrichten von verschiedenen (Übertaktungs-)Profilen, auf die bei Bedarf sehr schnell zugegriffen werden kann. So kann man sich z.B. unterschiedliche Profile für Desktop-Betrieb und Gaming anlegen.
Leider versprechen die angezeigten Features etwas zuviel. Shader-Takt und Kernspannung sind nicht einstellbar und auch die maximalen Taktraten für Chip und Speicher (945/1300 MHz) sind in der Praxis nicht erreichbar. Sobald man auf ‘Apply’ klickt, werden diese auf die maximal auch im Catalyst Control Center (CCC) einstellbaren Werte (775/1125 MHz) zurückgesetzt.


MSI R5850

Probleme
Die erste Hürde trat bei der Installation der Treiber für die MSI R5850 auf. Sowohl die auf der CD mitgelieferten Grafiktreiber als auch die von AMD für die 5870 herausgegebenen Treiber (8.66-090910a) ließen sich zwar installieren, nach dem obligatorischen Neustart meldete das System aber eine inkompatible Grafikkarte. Die von AMD bereit gestellten Treiber (8.66.6 Beta2) für die Radeon HD 5770 funktionieren aber problemlos.
Erfreulicherweise war die MSI R5850 die erste Grafikkarte der Radeon HD 5800 Serie, bei der sich die Taktraten nicht während der Tests von selbst irgendwann einmal auf ein niedrigeres Niveau reduzierten. Bei 5870 und 5770 trat dies jeweils einmal auf.
Abstürze gab es mit der Radeon HD 5850 nur anfangs bei Resident Evil 5. Nach drei Neustarts ließen sich aber alle Tests hintereinander und ohne Schwierigkeiten auch in diesem Spiel durchführen. Woran dies gelegen hat, ist unklar.

Overclocking


Overclocking

Das CCC erlaubt für die MSI R5850 leider nur maximale Taktraten von 775/1125 MHz und dieses Limit ist wie erwähnt auch nicht mit dem MSI Afterburner zu überwinden. Das Maximum liegt nur 7 bzw. 13 Prozent über dem Standard und ist mit der MSI R5850 auch im Dauerbetrieb problemlos. Die Chiptemperatur steigt dadurch nur um wenige Grad.
Im 3DMark Vantage (Extreme Profil, GPU Wert) wurden mit den erhöhten Frequenzen 6840 Punkte erreicht. Das sind 8,5 % mehr als mit Standard-Taktraten.
Die Übertaktung hat wie bei Radeon HD 5870 und 5770 erfreulicherweise auch bei der 5850 keinen Einfluss auf die Reduzierung von Chip- und Speichertakt im Desktop-Modus. Die Taktraten wurden auch bei 775/1125 MHz weiterhin auf 157/300 MHz abgesenkt, wenn der Grafikchip nicht belastet wurde.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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