Speicherpreise fallen weiter

Schwächelnde Nachfrage nach PCs führt zu Preisverfall

Nach einem Bericht aus Asien erwarten die Speicherhersteller weiterhin fallende Preise für RAM, weil die Nachfrage nach PCs vor allem in Europa und den USA nachgelassen hat. Die Speicherpreise waren hierzulande in der ersten Hälfte dieses Jahres stetig angestiegen, sinken aber seit Juni wieder. In Taiwan setzen die Hersteller ihre Hoffnung darauf, dass Unternehmen ihre alten PCs bis Jahresende durch neue ersetzen und dadurch wieder mehr Speicher nachgefragt wird.

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Marktführer Samsung (Korea) fürchtet, dass es bei weiter sinkender Nachfrage im ersten Quartal 2011 sogar zu einem Überangebot von Speicher kommen kann.
Fallende Speicherpreise können dazu führen, dass die PC-Hersteller ihre Systeme gleich mit mehr Hauptspeicher (z.B. 8 statt 4 GByte) ausstatten, aber das betrifft wohl nur das High-End-Segment.
Auf der anderen Seite haben die Speicherhersteller in letzter Zeit ordentlich in ihre Fertigungstechnologien investiert, was die Produktionskosten senkt und so ebenfalls die Preise beeinflusst. Samsung fertigt z.B. inzwischen in 40-Nanometer-Technik, was die Herstellungskosten für einen 2-Gigabit-Chip auf bis zu 1,50 US-Dollar senken kann, heißt es. Acht dieser 2-Gbit-Chips reichen aus für ein 2-GByte-Modul, was derzeit noch mehr als 30 Euro kostet.
Aktuell seien die Preise auf dem Chipmarkt in Asien für höherwertige 1-Gbit-DDR2-Chips unter $2 gefallen, während die gleichen Chips für DDR3 zwischen $2,20 und $2,30 kosten.

Quelle: DigiTimes

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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