Neuerungen der Radeon HD 6800
Die Spezifikationen deuten die Positionierung von Radeon HD 6850 und 6870 im Grafikkartenangebot von AMD schon an, aber der Hersteller erklärte dies noch genauer – auch, um die Namensgebung zu erklären.
Positionierung
Die Preisentwicklung bei den Grafikkarten hat dazu geführt, dass im Sortiment von AMD eine Lücke zwischen 150 und 250 US-Dollar entstanden ist. Während die Radeon HD 5700er darunter liegen (Sondermodelle einzelner Hersteller mal ausgenommen), sind die 5800er darüber geblieben. In diese Lücke – von AMD „Sweet Spot“ genannt – stoßen nun die ‚Barts‘ Grafikkarten.
Nachfolger der Radeon HD 5800 Serie werden nicht allein die ‚Barts‘ Grafikkarten, sondern auch die Modelle mit dem neuen ‚Cayman‘ High-End Grafikchip – zu höheren Preisen, versteht sich. Da die Radeon HD 5700er weiter im Angebot verbleiben, wollte AMD die ‚Barts‘ Karten nicht 6700er nennen, weil sie ja nicht deren Nachfolger sind, sondern im Preissegment darüber liegen. Der Bereich über $150 war bislang lediglich von den 5800ern und der 5970 Dual-Chip-Karte besetzt, wird aber nun weiter aufgefächert.
Im vierten Quartal lösen demnach gleich fünf Modelle die bisherigen Radeon HD 5850, 5870 und 5970 ab. Während die nun eingeführten Radeon HD 6850 und 6870 im Preisbereich zwischen $150 und $250 liegen, werden die im November erscheinenden Radeon HD 6900er (‚Cayman‘) darüber positioniert. Das neue Dual-Chip-Modell wird die Radeon HD 6990 (Codename: ‚Antilles‘), über die AMD aber noch nichts verraten hat.
Architektur
An der grundlegenden Architektur hat AMD beim Übergang von der Radeon HD 5000 zur 6000 Serie nichts geändert. Wie schon öfter in der Vergangenheit wurden die Grafikchips bei diesem Generationswechsel mehr optimiert als neu geschaffen. Hier helfen sicher auch die Erfahrungen, die man mit dem jeweiligen Produktionsprozess gemacht hat. Auch die Grafikchips der Radeon HD 6000 Serie werden noch in 40-nm-Technik hergestellt, wie schon die Radeon HD 4770 und die 5000er.
Schon durch kleinere Optimierungen und Umordnung des Grafikchips erreicht AMD nach eigenen Angaben eine höhere Performance pro mm²-Chipfläche. Dazu kommen Verbesserungen für DirectX 11, insbesondere eine höhere Leistung bei Tesselation und Geometrieberechnungen. Auch die Bildqualitätsfeatures wurden erweitert und verbessert, aber das sprengt diesen Rahmen und wäre einen eigenen Artikel wert. Entsprechende Berichte der Spezialisten für Bildqualität werden sicher nicht lang auf sich warten lassen.
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