AMD PowerTune
Ein weiteres neues Feature der Radeon HD 6900 Serie ist „AMD PowerTune“. Wie bei Nvidias „Power Monitor“ der GeForce GTX 500 Serie wird ständig überwacht, ob bestimmte Anwendungen (wie z.B. Furmark) dazu führen, dass die Grafikkarte ihre TDP überschreitet, die Leistungsaufnahme also jenseits der Spezifikationen liegt. In diesem Fall werden die Taktraten reduziert. AMD geht allerdings noch einen Schritt weiter als Nvidia.
Bei den Radeon HD 6900 Grafikkarten werden die Taktraten bei Überschreiten der Spezifikationen nicht einfach extrem reduziert, so dass die Bildwiederholraten stark einbrechen, sondern lediglich automatisch der Leistungsaufnahme angepasst. Außerdem geht es auch in die andere Richtung: Wie beim Turbo-Modus der neueren Prozessoren von Intel und AMD können die Taktraten auch automatisch gesteigert werden, wenn die Anwendung selbst unter Volllast deutlich unter der TDP bleibt.
Das können die Anwender sogar selbst beeinflussen – bis zu einem gewissen Grad. Das CCC erlaubt ein „Power Control Setting“ von -20 bis +20 %.
Mit diesen Einstellungen kann das Limit der Grafikkarte etwas nach oben gesetzt werden.
Die folgende Grafik zeigt ein Beispiel von AMD.
Erhöht man das TDP-Limit, werden die Taktraten weiter angehoben, so dass höhere Bildwiederholraten erreicht werden.
Das funktioniert auch in die andere Richtung. Setzt man das TDP-Limit herunter, wird die Leistungsaufnahme reduziert. Das kann bei Spielen mit ohnehin hohen Frameraten auf Notebooks sinnvoll sein.
Das obige Beispiel zeigt, wie Stromverbrauch des Systems und Bildwiederholraten sinken, wenn die „Power Control Settings“ heruntergeschraubt werden. Da dieses Spiel aber trotzdem bei über 50 Frames/s bleibt, ist es weiterhin gut spielbar.
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