LEPA W500 Netzteil: Günstig und gut? - Seite 3

Laut Hersteller ein ''bezahlbares Gaming-Netzteil'' mit 80Plus-Zertifikat

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Praxis & Testergebnisse

Dank Standardabmessungen und beiliegenden Montagematerial war der Einbau des LEPA W500 ins Testgehäuse problemlos. Die Kabel sind mit teilweise 50 cm etwas knapp bemessen für Gehäuse mit unten montierten Netzteilen. Da es nur zwei PCI-Express-Stecker für Grafikkarten bietet, musste für unser CrossFire-Testsystem mit Adaptern gearbeitet werden.


Testsystem

Testsystem

  • Gigabyte GA-MA790GP-DS4H
  • AMD Phenom 9950 (2,6 GHz)
  • 2x ATI Radeon HD 2900 XT (CrossFireX)
  • 1 GByte RAM DDR2
  • 80 GByte IBM Deskstar HDD
  • LG DVD
  • Windows Vista 32bit

Um stets aussagekräftigere Test zu liefern, wurde das Messprogramm erweitert. So werden die Netzteile nun zusätzlich im Stundentakt so weit belastet, bis sie kurz vor Nennleistung sind. Da hierfür nicht immer das passende PC-System zur Verfügung steht, werden die zur Verfügung stehenden 12-Volt-Rails mit entsprechenden Halogenlampen belastet. Diese stehen weit genug vom Testbereich weg, um zu keiner Wärmebelastung zu führen.
Das folgende Bild zeigt eines der Module mit 2x 50 Watt.


Lastmodul

Unter simulierter Vollast mit Prime95 und Furmark benötigt das System 205 Watt im Leerlauf und 352 Watt unter Last.
Mit dem Zusatzmodul kommen wir auf 480 Watt, also knapp unter dem Maxmimalwert dieses Netzteils. Das sind sehr gute Werte, die zum 80Plus-Zertifikat passen.
Die Vorgabe für den Ruhestrom wird mit 1,0 Watt auch geschafft.
Die Spannungsstabilität könnte besser sein, wie die folgende Tabelle zeigt. So werden schon bei Teillast die 12 Volt unterschritten.

Schiene Idle
(205 W)
Teillast
(352 W)
Volllast
(480 W)
12 Volt 12,05 V 11,82 V 11,82 V
5 Volt 5,16 V 5,18 V 5,21 V
3,3 Volt 3,350 V 3,318 V 3,313 V

Der 120-mm-Lüfter ist etwas überfordert. Schon beim Einschalten ist er leicht hörbar mit 31,2 dB(A). Bei Teillast ist er mit bereits 35,1 dB(A) deutlich hörbar und bei Vollast mit 46,1 dB(A) schon fast laut.
Selbiges gilt auch für die Temperatur. So erwärmt sich das Netzteil von 25,2°C auf 28,0°C bzw. 35,7°C (Gehäuse-/Ablufttemperatur) bei Teillast und bei Vollast dann auf 29,7°C bzw. 36,8°C.

Sascha Fetsch

Test-Redakteur

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