Taktraten & Overclocking
Die Zotac GeForce GTX 660 Ti AMP! Edition besitzt einen Basistakt von 1033 MHz und einen Boost Clock von 1111 MHz, beides 13 % höher als beim Standardmodell einer GTX 660 Ti. Der Speichertakt ist mit 1652 MHz auch noch 10 % höher.
Im Desktop-Betrieb bzw. bei keiner Belastung werden die Taktfrequenzen wie gewohnt stark reduziert, um Stromverbrauch und Wärmeentwicklung zu senken. Bei der GeForce GTX 660 Ti sind es 324/162 MHz, was dem Standard der Kepler-Grafikkarten entspricht.
Schließt man zwei Monitore an die Zotac GeForce GTX 660 Ti AMP! Edition an, so werden die Taktraten im Desktop-Betrieb ebenfalls bis auf 324/162 MHz gesenkt. Damit ist die Grafikkarte dann genauso stromsparend, kühl und leise wie mit nur einem Monitor.
Größere Probleme traten beim Test der Zotac GeForce GTX 660 Ti AMP! Edition erfreulicherweise nicht auf, aber der Extreme-Test des 3DMark Vantage stürzte jedes Mal reproduzierbar gleich bei der ersten Testsequenz (Jane Nash
) ab. Das mag aber auch ein Treiberproblem sein, denn ansonsten lief die Karte ohne Schwierigkeiten durch alle Games. Die Bildfehler beim Spiel F1 2010
sind z.B. nicht mehr aufgetreten, so dass wir diesen Benchmark wieder aufgenommen haben.
Overclocking
Die Übertaktung läuft bei den GeForce GTX 600 Grafikkarten etwas anders als in der Vergangenheit. Zum Einen lässt Nvidia den Anwender nun ein sogenanntes Power Target
vorgeben, was einer Erhöhung der TDP entspricht. Damit hat GPU Boost
etwas mehr Luft nach oben. Zum Anderen gibt es ja nun keinen festen Chiptakt mehr, der einfach angehoben werden könnte. Stattdessen wird das GPU Clock Offset
erhöht, der Bereich, in dem sich der von GPU Boost
gesteuerte Chiptakt bewegt. In der Praxis läuft letzteres aber dann doch auf die Anhebung des Base Clocks
hinaus, nur die Boost Clock
wird nicht festgelegt. Der Speicher wird dagegen traditionell übertaktet.
Für die Übertaktung der Zotac GTX 660 TI AMP! wurde zunächst das Power Target
auf das Maximum von +123 % gesetzt, was einer TDP von ungefähr 185 Watt entspricht.
Danach wurden GPU Clock Offset
und Mem Clock Offset
manuell erhöht. Erlaubt sind +549 MHz für den Chip und +1000 MHz für den Speicher. Viel Spielraum erlaubt die Karte aber nicht. Beim Chiptakt waren nicht mehr als +50 MHz möglich und der Speicher konnte auch nicht mehr als +60 MHz vertragen, ohne dass es im Dauerbetrieb zu Abstürzen oder Bildfehlern kam. Damit liegen wir ungefähr bei (Base-)Taktraten von 1083/1712 MHz, was einem Overclocking von rund 5 bzw. 4 % gegenüber den Werkseinstellungen entspricht. Offenbar hat Zotac die werkseitig eingestellten Taktraten schon fast optimal austariert.
Im 3DMark 11 stieg dadurch das Ergebnis vom Extreme-Test (1080p) um 6 %.
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