Aufgrund der schwächelnden Nachfragen nach seinen PC-Prozessoren hat AMD seine Bestellungen beim Auftragsfertiger GlobalFoundries reduziert. Bislang hatte AMD pro Quartal Chips im Wert von rund 500 Millionen US-Dollar gekauft, im aktuellen Quartal werden es nur noch CPUs für $115 Mio. sein.
Damit sollen Kosten gespart und die Rücklagen geschont werden. Analysten hatten nach dem letzten schlechten Quartalsergebnis von AMD prognostiziert, dass der zweitgrößte Hersteller von PC-Prozessoren bald nicht mehr genug Geld haben werde, falls sich der bisherige Trend fortsetzt. So hatte der aktuelle Interims-Finanzchef von AMD auch kürzlich gesagt, dass Liquidität und Cash-Management bei AMD im Vordergrund stehen. In der zweiten Hälfte des nächsten Jahres wird AMD nach eigenen Angaben wieder soweit sein, Gewinne aus dem operativen Geschäft zu erzielen.
Die Änderungen des Vertrages mit GlobalFoundries kosten AMD ca. $320 Mio. – abzuzahlen bis Ende 2013. Im laufenden Quartal werden davon $80 Mio. fällig.
GlobalFoundries war früher Teil von AMD, ist aber im Rahmen von Umstrukturierungen und beim Einstieg arabischer Investoren 2008 ausgegliedert worden. GlobalFoundries produziert die Chips von AMD in deren Auftrag und nach deren Vorgaben.
Quelle: Bloomberg
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