ASUS Matrix R9 280X Platinum im Detail
Preis | ca. 300 Euro (Stand: 7.10.2013) |
![]() Box |
Hersteller | ASUS | |
Beilagen | DVI-auf-HDMI-Adapter, VGA Hotwire Kabel, CrossFire-Brücke, LN2 Mos Kühlkörper, Diablo III Mauspad, ROG Gehäuseaufkleber, Speed Setup Handbuch (mehrsprachig, u.a. 2 S. Deutsch) | |
Software | Treiber, Tools |
In der schlichten aber hochwertigen Verpackung der ASUS Matrix R9 280X Platinum findet man einige Extra-Beilagen, wie es sich für ein Premium-Produkt dieser Art gehört. Zwar muss man auf Stromkabel bzw. -adapter und eine Spielevollversion verzichten, aber dafür gibt u.a. ein Mauspad und einen Kühlkörper für die Mosfets, wenn man als ernsthafter Overclocker den Standard-Kühler entfernt, um die Grafikkarte mit flüssigem Stickstoff zu kühlen.
Das kleine Handbuch ist wie gewohnt kurz und knapp sowie allgemein gehalten und enthält keine neuen Hinweise für jemanden, der schon mal eine Grafikkarte ausgetauscht hat.
Das beigelegte Adapter von DVI auf HDMI ist notwendig, weil die Grafikkarte im Gegensatz zum Referenzdesign keinen HDMI-Anschluss besitzt. Dass ASUS bei gleich zwei 8-Pin Stromanschlüssen für das Netzteil auf Stromadapter verzichtet, ist allerdings schade. Zumindest einer wäre sinnvoll gewesen.
Zwar liegt wie erwähnt kein Spiel bei, aber durch das Never Settle
Bundle-Programm von AMD selbst kann man als Käufer dieser Grafikkarte bei teilnehmenden Händlern trotzdem kostenlose Games bekommen.
Basis des Matrix-Kühlers sind gleich fünf 8-mm-Heatpipes und zwei 100-mm-Lüfter. Durch den großen Kühler werden zwei weitere Steckplätze belegt, so dass wir es hier mit einem rund 6 cm dicken Triple-Slot-Design zu tun haben.
Die beiden Lüfter drehen im Desktop-Betrieb (Idle) mit etwa 1100 Upm (ca. 10 %) und sind dann lediglich leicht hörbar. Mit nur 33°C bleibt die Chiptemperatur dabei auch sehr niedrig. Die Grafikkarte ist hier also leise und kühl zugleich.
Unter Dauerlast wird der Grafikchip dann bis zu 69°C warm, was immer noch deutlich unter dem kritischen Bereich von 95°C und mehr ist. Die Lüfter drehen dann ein wenig schneller, aber bei den dann anliegenden 1500 Upm (ca. 34 %) bleibt es immer noch eine angenehme Geräuschkulisse. Die Lüfter sind dabei aber trotzdem schon aus dem System heraus zu hören, wenn es ansonsten auf ‚Silent‘ getrimmt ist.
Während das Referenzdesign der Radeon R9 280X die gewohnten Anschlüsse von zweimal DVI sowie jeweils einmal HDMI und DisplayPort vorsieht, richtet sich ASUS mit der Matrix R9 280X Platinum an Anwender, die direkt und ohne Adapter bzw. Hub sechs Monitore anschließen wollen. Dazu stehen zwei DVI-Ports und gleich vier DisplayPorts zur Verfügung. Wer einen HDMI-Anschluss benötigt, für den liegt ein entsprechender Adapter für DVI bei.
Außerdem gibt es wie gewohnt zwei CrossFire-Anschlüsse oben auf der Karte für den Parallelbetrieb mehrerer Radeon R9 280X.
Standardmäßig ist eine Radeon R9 280X (wie auch die 7970) mit einem 6-Pin und einem 8-Pin PCIe-Anschluss für die Stromversorgung vom Netzteil ausgestattet. ASUS hat die Matrix R9 280X Platinum dagegen mit zwei 8-Pin Anschlüssen ausgestattet, so dass theoretisch nun sogar 375 statt 300 Watt Leistungsaufnahme möglich sind.
Mit einer Länge von etwa 28,5 cm ist die Platine der Matrix R9 280X Platinum nur minimal länger als eine normale Radeon R9 280X und sollte damit in die meisten ’normalen‘ Gehäuse passen. Allerdings ist die Platine mit 12,5 statt 10,5 cm etwas höher als gewohnt, was aber nur in besonders flachen Gehäusen zum Problem werden dürfte.
Mit einem Chiptakt von 1100 MHz und einem Speichertakt von 1600 MHz hat ASUS die Frequenzen der Matrix R9 280X Platinum um jeweils 100 MHz gegenüber dem Standard einer Radeon R9 280X von 1000/1500 MHz erhöht. Das entspricht einer Steigerung von 10 bzw. 7 %.
Im Desktop-Betrieb bzw. bei keiner Belastung werden die Taktfrequenzen wie gewohnt stark reduziert, um Stromverbrauch und Wärmeentwicklung zu senken. Hier gibt es auch bei ASUS keine Abweichung vom Referenzdesign – auch die Matrix R9 280X Platinum läuft wie gewohnt bei den aktuellen Radeon Grafikkarten mit 300/150 MHz. GeForce GTX 770 und 760 sind hier mit 135/162 MHz sparsamer und wärmeschonender.
Mit zwei oder mehr Monitoren steigen die Taktraten im Desktop-Betrieb leider auf 500/1600 MHz, so dass Stromverbrauch, Wärmeentwicklung und Lautstärke der ASUS Matrix R9 280X Platinum dann deutlich höher sind als mit nur einem Monitor. Das ist sogar noch etwas höher als bei den Radeon Grafikkarten bisher, denn diese laufen mit mehreren Monitoren meist mit einem Chiptakt von 300 MHz.
Die rechts abgebildeten Buttons für Turbo Fan
, TweakIt
und Safe Mode
sind zuvor schon erläutert worden, aber neben den CrossFire-Anschlüssen gibt es noch einen kleinen Schiebeschalter (Bild links). Dieser ist laut ASUS für Systeme mit mehreren Monitoren gedacht. Hier kann man umschalten zwischen den folgenden Einstellungen
- 2x Dual-Link DVI und 3x DisplayPort
- 1x Dual-Link DVI, 1x Single-Link DVI und 4x DisplayPort
Probleme traten beim Test der ASUS Matrix R9 280X Platinum nur im Spiel Battleforge auf. Hier kam es sofort nach Spielstart zu massiven Bildfehlern. Alle anderen getesteten Spiele und Programme liefen ohne Schwierigkeiten. Allerdings gehen wir bzgl. Battleforge von einem Treiberfehler aus, denn dies trat auch schon beim Test der Radeon HD 7790 und dem damaligen Betatreiber auf.
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