Fazit
Die neue OCZ ARC 100 SSD ist sehr facettenreich und bietet sowohl einige Stärken als auch Schwächen.
Im Bereich Performance liegt die ARC 100 mit 240 GByte nur im Mittelfeld unseres Testfelds. Vor allem in den theoretischen Benchmarks, unter PCMark 8 und in einigen Bereichen der Realtests (Kopiertest, Anwendungsstarts) muss sich die SSD der Konkurrenz geschlagen geben. Fairerweise muss aber angemerkt werden, dass die Unterschiede im Alltag kaum zu bemerken sein dürften. Bei starker Beanspruchung, anspruchsvollen Workloads und im Punkt Langzeitperformance kann sie dagegen punkten. Aber auch hier muss relativiert werden: In einem normalen Desktop-System sind die Anforderungen zu gering, sodass die OCZ ARC 100 hier kaum ihren Vorteil ausspielen kann.
Eindeutig positiv zu bewerten ist die neue „Shield Plus“ Garantie. In einem Garantiefall wird die SSD anhand der Seriennummer vorab ausgetauscht. Bei anderen Herstellern kommt es nicht selten vor, dass im Falle der Garantienutzung ein bis zwei Wochen keine SSD zur Verfügung steht. Im Vergleich zu anderen Herstellern bietet OCZ hier einen großen Vorteil bzw. sogar ein Alleinstellungsmerkmal.
Ein anderes Manko der ARC 100 ist die fehlende Unterstützung für das „Link Power Management“ (LPM) und des DevSleep-Modus. Die beiden Features sind allerdings hauptsächlich für die Verwendung in Notebooks interessant. Ebenso schade ist die fehlende Unterstützung für die Verschlüsselungsstandards „TCG Opal“ bzw. Microsoft eDrive.
Blicken wir abschließend auf den Preis. Die OCZ ARC 100 mit 240 GByte ist aktuell ab knapp 108 Euro erhältlich. Damit kann sie es nicht mit einer entsprechenden Crucial MX100 aufnehmen, welche derzeit nur rund 91 Euro kostet. Im Vergleich zu anderen SSDs ist der Preis aber durchaus fair. Zudem könnten die Straßenpreise in den kommenden Wochen noch leicht fallen, da die SSD erst seit ca. drei Wochen auf dem Markt ist. Problematisch ist im Augenblick auch die schnellere OCZ Vertex 460 aus gleichem Haus, welche mit 110 Euro nur minimal mehr kostet.
Alles in allem ist die OCZ ARC 100 eine gute Mittelklasse-SSD, die vor allem durch eine gute Langzeitperformance und besonders starker Garantieleistung aufmerksam macht. Auf der anderen Seite besitzt die SSD aber auch einige negative Aspekte, die vor einem Kauf beachtet werden sollten.
Modell | Preis 120-128 GB | Preis 240-256 GB | Preis 480-512 GB |
---|---|---|---|
ADATA Premier Pro SP900 | ab 57 Euro | ab 101 Euro | – |
Corsair Force Series LX | ab 64 Euro | ab 108 Euro | ab 209 Euro |
Crucial M500 | ab 57 Euro | ab 89 Euro | ab 183 Euro |
Crucial M550 | ab 70 Euro | ab 117 Euro | ab 184 Euro |
Crucial MX100 | ab 58 Euro | ab 91 Euro | ab 173 Euro |
Intel SSD 530 Series | ab 70 Euro | ab 116 Euro | ab 227 Euro |
OCZ ARC 100 | ab 66 Euro | ab 108 Euro | ab 209 Euro |
OCZ Vertex 460 | ab 67 Euro | ab 110 Euro | ab 207 Euro |
Plextor M5 Pro | ab 75 Euro | ab 140 Euro | ab 278 Euro |
SanDisk Extreme PRO | – | ab 137 Euro | ab 265 Euro |
Samsung SSD 840 Evo Series | ab 62 Euro | ab 106 Euro | ab 190 Euro |
Samsung SSD 840 Pro Series | ab 84 Euro | ab 140 Euro | ab 280 Euro |
Samsung SSD 850 Pro Series | ab 98 Euro | ab 152 Euro | ab 305 Euro |
Seagate 600 SSD | ab 64 Euro | ab 175 Euro | ab 250 Euro |
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