Montage & Kompatibilität
Die Montage des Thermalright Le Grand Macho erfolgt mithilfe eines stabilen Befestigungssystems aus Metall, dass die Verschraubung mit einer Backplate vorsieht. Sollte der Mainboard-Träger des verwendeten Gehäuses rund um den CPU-Sockel keinen entsprechenden Ausschnitt vorweisen, ist folglich eine Montage bei bereits im Gehäuse installierten Mainboard nicht möglich.
Die wichtigsten Montageschritte für Intel-CPUs (außer Sockel 2011) können auch nochmals den angefügten Bildern entnommen werden. Insgesamt ist das Montagesystem gut durchdacht und leicht zu verstehen, was ein Lob verdient. Dabei kann die Kühlermontage im Zweifelsfall grundsätzlich alleine bewerkstelligt werden. Sollte jedoch eine dritte Hand zur Verfügung stehen, ist es ratsam, deren Hilfe bei der Verschraubung des Kühlers mit dem Befestigungssystem in Anspruch zu nehmen, da dieser wegen seines asynchronen Designs und seiner enormen Größe dazu neigt, nach hinten zu kippen, wenn man ihn nicht festhält. Während man den Grand Macho also festhält, muss aber gleichzeitig idealerweise noch die Platte, die Kühlerboden und Befestigungssystem miteinander verbindet, ebenfalls festgehalten werden und eine Schraube zur endgültigen Befestigung mit Hilfe des magnetischen, mitgelieferten Schraubendrehers von oben durch den Kühler manövriert werden. Diesen Vorgang in der Realität alleine zu koordinieren, ist tatsächlich so kompliziert, wie es sich liest.
Trotz seiner enormen Größe hat Thermalright eine Vielzahl von Schritten unternommen, um eine möglichst hohe Kompatibilität des Grand Macho mit möglichst vielen Mainboards und auch sehr hohen RAM-Riegeln zu gewährleisten. Hierbei ist zunächst das in zwei Achsen asynchrone Design hervorzuheben. Wie auf den beiden folgenden Bildern zu erkennen ist, wurde der Kühler auf der vertikalen Achse extrem weit nach hinten verschoben, sodass zwischen Kühler und die Speichermodulen problemlos ein optionaler Lüfter eingesetzt werden kann, ohne dass es hier zu Kollisionen kommt. Dass der Grand Macho dabei extrem nahe an den Hecklüfter des Gehäuses heranrückt unterstützt zudem die semi-passive Arbeitsweise des Kühlers.
Zudem ist der Kühlkörper des Grand Macho auf der horizontalen Achse leicht nach oben Richtung Gehäusedeckel versetzt, was dazu führt, dass der oberste PCI Express Steckplatz trotz relativ breiter Bauweise des Grand Macho weiterhin nutzbar bleibt.
Zuletzt wurden auch die untersten Lamellen des Grand Macho gekürzt, um Inkompatibilitäten mit extrahohen Kühlkörpern der Spannungswandler oder den hinteren RAM-Bänken eines typischen Sockel-2011-Systems zu verhindern. Insgesamt weist der Grand Macho also einen sehr durchdachten Aufbau auf.
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