AMD gibt Neuigkeiten zu Zen Preis

Ähnlichkeiten zu Broadwell-E zeichnen sich ab

AMD hat parallel zu Intels Developer Forum (IDF) selbst ein Event veranstaltet und dort zu den kommenden Zen-Prozessoren geplaudert. So wolle man sowohl höhere Leistung, höheren Datendurchsatz als auch mehr Effizienz erreichen. Dabei nimmt man gewisse Ähnlichkeiten zu Intels Broadwell bzw. Broadwell-E wahr, da Pipeline- und Cache-Anordnung Broadwell ähneln. Jedoch wird AMD Zen in 14 Nanometern im FinFET-Verfahren hergestellt. AMD setzt dabei wie Intel auf SMT (Simultaneous Multithreading) bei der Branche Prediction und hat viele weitere Optimierungen vorgenommen.

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Dazu zählt etwa auch der Micro-Op-Cache mit drei Cache-Ebenen, die untereinander Daten austauschen können oder ihre Ressourcen bestimmten Rechenaufgaben zuweisen. Insgesamt erreicht AMD so bei Zen eine Steigerung der IPC-Leistung um 40 %. 8 MByte L3-Cache, 512 KByte L2-Cache und 64 KByte (Instruktionen) bzw. 32 KByte (Daten) L1-Cache kommen für Zen zum Einsatz. Hier hat AMD zudem die Latenzen verringert. Laut AMD sei die Cache-Bandbreite gegenüber Bulldozer um den Faktor Fünf verbessert worden.

Wichtig ist auch das Clock-Gating, das es AMD ermöglicht verschiedene Bereiche der CPU mit unterschiedlichen Taktraten und Spannungen zu betreiben. Das übergeordnete Ziel ist beim Aufbau von Zen möglichst wenige Daten und Instruktionen unnötig zu schreiben oder zu lesen und so mehr Effizienz zu erreichen.

In sechs Monaten sollen die ersten AMD Zen in den Handel kommen, Zen+ ist für AMD aber bereits der nächste Schritt danach. Summit Ridge ist dabei die Desktop-Version von Zen und basiert auf der AM4-Plattform. Bis zu acht Kerne und 16 Threads werden unterstützt. Natürlich unterstützt AMD dabei zeitgemäß DDR4 und PCI-Express 3.0 sowie etliche aktuelle Schnittstellen. Zu den Taktraten schweigt AMD hingegen, scheint sich aktuell aber auf dem Niveau von Broadwell zu bewegen.

AMD Summit Ridge soll in geringen Stückzahlen für das High-End-Segment noch Ende 2016 verfügbar sein. Anfang 2017 sollen dann weitere Ableger folgen. Dazu werden auch APUs mit integrierten GPUs zählen.



Quelle: HardwareLuxx

André Westphal

Redakteur

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