Amazon Go ist ein neues Produkt des Online-Händlers: Dabei hat man einen Supermarkt komplett ohne Kassen etabliert. Aktuell handelt es sich noch um ein Pilotprojekt. So können in dem Supermarkt lediglich Mitarbeiter von Amazon.com einkaufen. Dabei nehmen die Einkäufer die Waren aus den Regalen, packen sie ein und marschieren hinaus, wie es sonst nur Ladendiebe tun. Dabei bleibt Amazon noch recht diffus zu den technischen Einzelheiten. Offenbar erfassen etliche Kameras mit Gesichtserkennung wer da gerade welche Waren aus den Regalen nimmt, um beim Hinausgehen korrekte Summen vom Konto abzubuchen.
Amazon gibt lediglich zu Protokoll, dass die verwendeten Kameras und Sensoren wohl auch in autonomen Fahrzeugen zum Einsatz kommen. Außerdem müssen die Einkäufer die App für Amazon Go verwenden. Vermutlich setzt Amazon gier auf eine Kombination aus Bluetooth und NFC, um die automatische Bezahlung beim Verlassen des Supermarkts abzuwickeln.
Damit korrekt erkannt wird, welche Waren aus den Regalen genommen und wieder zurückgestellt werden, sollen auch Deep-Learning-Techniken verwendet werden. Das soll z. B. auch helfen oft gekaufte Produkte besser zu platzieren. Die Frage ist, wie Amazon hier im normalen Alltagsbetrieb festellen wollen würde,wenn ein Kunde die Ware z. B. zwar zurückstellt – aber vielleicht versehentlich an den falschen Platz. Das eröffnet die Frage, ob derlei Mätzchen erkannt würden oder eventuell trotzdem der Kaufpreis abgebucht würde.
Es dürfte zudem nicht jedermanns Sache sein, beim Einkaufen von einer ganzen Brigade auf Schritt und Tritt überwacht zu werden. Aktuell gibt es aber ohnehin nur eine Filiale – in Seattle. Amazon möchte den Supermarkt aber für die Öffentlichkeit bereits 2017 öffnen. Inwiefern Amazon dann expandieren könnte, vielleicht auch in andere Länder, ist offen.
Quelle: Amazon
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