Lenovo sagt deutlich steigende PC-Preise voraus

Engpässe bei SSDs, DRAM und LCDs

Schenkt man dem Hersteller Lenovo Glauben, so werden die Preise für Desktop-PCs und Notebooks in den nächsten Wochen und Monaten kräftig anziehen. Die Preissteigerungen sollen dann über mehrere Quartale hinweg anhalten. Als Ursachen nennt Lenovo Engpässe bei Arbeitsspeicher, SSDs, Akkus und auch LC-Displays. Gianfranco Lanci, Lenovos Corporate-Präsident und COO, erklärte gegenüber Investoren, dass es jedoch schwer sei die potentiellen Anstiege genau zu beziffern. Denn das Ausmaß werde von der jeweiligen Ausstattung abhängen.

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Der PC-Markt schrumpft ohnehin, weil sich mehr und mehr Anwender privat mit einem Smartphone und älterem Desktop-PC oder Notebook begnügen. Deswegen verlagern sich mehr und mehr Hersteller auch auf den Gaming-Sektor, in dem die Nutzer immer noch zahlungswillig sind. Einstiegsgeräte sind daher für die Hersteller aufgrund schrumpfender Zielgruppe und sinkender Margen immer unattraktiver.

Einige Analysten, etwa von Trendforce, hatten ebenfalls bereits steigende Preise im PC-Markt vorausgesagt. Nun kann man nur beobachten, wie sich der Markt entwickelt. Andere Hersteller wie Acer hatten angekündigt geringere Margen in Kauf zu nehmen und z. B. als Gegenmaßnahme die Einstiegsmodelle abzuspecken -z. B. als Standard 4 statt 8 GByte RAM zu verbauen, um das Preisniveau zu halten.

Quelle: PCWorld

André Westphal

Redakteur

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