Umidigi Z2 im Test: Der Notch in der Mittelklasse - Seite 3

Smartphone für weniger als 250 Euro mit zwei Dual-Kameras

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Benchmarks und Leistung

Das Umidigi Z2 bringt den SoC MediaTek Helio P23 aus dem Jahr 2017 mit. Der Chip kommt auf acht Kerne und taktet mit bis zu 2 GHz. Großzügige 6 GByte RAM stehen dem Prozessor zur Seite. Für unsere Leser sind Smartphones mit dem Helio P23 nichts Neues, denn beispielsweise auch das Oukitel K10 wartet mit diesem SoC auf. Wir haben das Umidigi Z2 nun durch Geekbench 4, 3DMark, PCMark, AnTuTu und GFXBench gejagt.

Die Ergebnisse liegen durchweg über dem Oukitel K10, was zum Teil an den zusätzlichen 2 GByte RAM, aber auch an dem neueren Betriebssystem, Android 8.1 statt 7.1.1, liegen sollte. Laut GFXBench kann man das Umidigi Z2 in etwa auf einem Level mit dem Huawei Nova ansiedeln – welches jedoch bereits aus dem Jahr 2016 stammt. Für ein Mittelklasse-Smartphone ist hier aber alles im grünen Bereich.

Synthetische Benchmarks sind eine Sache: Wie sieht es im Alltag aus mit der Leistung? Casual Games, Messaging, soziale Netzwerke, Produktivitäts-Apps – alles kein Problem für das Umidigi Z2. Auch die System-Performance ist flüssig. Weiches Scrolling, keine Verzögerungen oder Ruckler und Apps starten flott. Das liegt sicherlich auch daran, dass Umidigi sich gegen einen eigenen Überzug entschieden hat und das nahezu komplett unveränderte Android nutzt. Lediglich einige zusätzliche Apps, etwa einen eigenen Dateimanager und Musik-Player, hievt man auf das Gerät.

Kurz sei zur Akkulaufzeit erwähnt, dass man hier gut über den Tag kommen kann, wenn man nicht gerade „Pokémon Go!“ zockt oder mit Google Maps durch die Straßen einer unbekannten Stadt navigiert. Allerdings gibt es mittlerweile aktuellere bzw. effizientere Mittelklasse-SoCs, etwa den Snapdragon 660. Wer das Umidigi Z2 kontinuierlich nutzt, dürfte eher, je nach eingestellter Helligkeit und Anwendungsgebiet, bei fünf bis sechs Stunden Dauernutzung landen.

Insgesamt ist das Umdigi Z2 kein Performance-King – wer erwartet das auch zum ausgerufenen Preis von unter 250 Euro? Für die meisten Alltags-Anwendungen reicht die Power des Smartphones aber locker aus.

André Westphal

Redakteur

3 Antworten

  1. „Dual-Kameras liefern nicht, was sie versprechen“, man kann durchaus mit Fug und Recht behaupten, dass beides Fake-Dual-Kameras sind!

    • André Westphal sagt:

      Ja, die Diskussion hab ich auch verfolgt, ohne konkrete Beweise wollte ich das aber nicht in den Raum stellen. In jedem Fall ist der Bokeh-Modus absolut sinnfrei, wie ich ja auch schrieb :-D.

    • Kein Ding, wollte das nur nochmal verdeutlichen, um potenzielle Käufer zum Nachdenken anzuregen.

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