
Auf der CES in Las Vegas hat AMD-Chefin Lisa Su die neue „Radeon VII“ vorgestellt. Der Grafikchip basiert auf der zweiten ‚Vega‘ Generation und kommt aus der 7-nm-Fertigung – erstmals für eine Gaming-Grafikkarte. Es sind außerdem 16 GByte HBM2 Grafikspeicher integriert. Nach Angaben von AMD wird die Radeon VII leistungsmäßig auf dem Niveau der Nvidia GeForce RTX 2080 liegen.
Die Namensgebung der Radeon VII könnte gleich zwei Gründe haben. Zum Einen könnte es eine Abkürzung von „Vega II“ sein, zum Anderen steht VII auch für die römische Zahl Sieben und würde auf die 7-Nanometer-Fertigung deuten. Vielleicht ist es aber auch beides.
Interessanterweise verfügt die Radeon VII über weniger Stream-Prozessoren bzw. Shader-Einheiten als die Mitte 2017 eingeführte Radeon RX Vega 64, nämlich 3840 statt 4096. Viel wird wohl über die bessere und größere Speicherausstattung laufen, denn es gibt doppelt soviel HBM2 (High-Bandwidth Memory der 2. Generation), der zudem über eine doppelt so breite Speicherschnittstelle angebunden ist (4096 statt 2048 bit). Die Bandbreite soll dadurch theoretisch mehr als verdoppelt werden.
- CES Radeon VII Features
- CES Radeon VII Release
- Radeon VII vs RX Vega 64
- Radeon VII vs GeForce RTX 2080
Details zur neuen „Vega 2“ Architektur verriet AMD bislang noch nicht, aber der versprochene Leistungssprung zur ersten Generation von rund 25 Prozent bei gleicher Stromaufnahme sollte zum überwiegenden Teil der verbesserten Fertigung in 7- statt 14-Nanometer-Technologie sowie dem schnelleren Speicher und dem erhöhten Chiptakt geschuldet sein. Laut AMD soll letzterer bei 1800 MHz liegen.
Das Referenzdesign der Radeon VII zeigt drei Lüfter statt des üblichen einzelnen Radiallüfters, aber die direkte Stromversorgung vom Netzteil wird wie bisher über zwei PCI Express 8-Pin-Anschlüsse hergestellt.
- Radeon VII
- Radeon VII Chip
- Radeon VII Aufbau
- Radeon VII
Die AMD Radeon VII wird ab 7. Februar direkt bei AMD und natürlich seinen Grafikkarten-Partnern zum Preis von 699 US-Dollar erhältlich sein. Damit trifft AMD den ungefähr gleichen Preispunkt wie der ausgemachte Konkurrent, die GeForce RTX 2080, die derzeit ab etwa 650 Euro zu bekommen ist.
Quelle: AMD
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