Praxis & Benchmarks
Interessant ist schon die Auflistung im Gerätemanager von Windows 10. Wer hier nach „LC-Power“ oder „Phenom 1TB“ sucht, wird nicht fündig. Die SSD wird schlicht als „1TB“ angezeigt.
Als Testsystem dient wieder unser Aufbau aus einem ASUS ROG-Strix-X570-E-Gaming Mainboard mit AMD Ryzen 3900X ohne Übertaktung, 32 GByte DDR4-3600 Hauptspeicher und einer GeForce RTX 2080. Wir haben die SSD mit unseren beiden 512-GByte-SSDs von Teamgroup (MP34) und Corsair (MP510) verglichen. Trotz Kapazitätsnachteil sind sie im CrystalDiskMark sequentiell lesend 50 Prozent schneller, schreibend beträgt der Vorsprung noch gut 30 %.
Doch wie stark macht sich das im Alltag bemerkbar? Dafür haben wir zuerst den Ordner von Wolfenstein Youngblood (40 GByte in 142 Dateien) mittels 7Zip ohne Komprimierung auf die selbe SSDs in ein Archiv geschrieben. Im Anschluss den Ordner in ein Archiv auf eine zweite SSD kopiert und dann dieses Archiv wieder auf die zu testende SSD zurückgeschrieben.
- CDM Corsair MP510 512GB
- CDM LC-Power Phenom 1TB
Kopiert man den Ordner auf der gleichen SSD, erreicht die Corsair MP510 eine Schreibrate von 310 MByte/s, während die Phenom 1 TB auf 260 MByte/s kommt. Zeitlich bedeutet es eine Differenz von 25 Sekunden, die die Corsair MP510 weniger benötigt.
Das Kopieren des Ordners auf eine zweite SSD war gleich schnell. Hier hat die Ziel-SSD gebremst – der „kleine“ SLC-Cache lässt grüßen. Beim Zurückschreiben auf die zu testende SSD führt genau dieser aber zu einer Überraschung. Die Corsair MP510 erreicht nur 550 MByte/s schreibend, während die Phenom von LC-Power auf 880 MByte/s kommt.
In Spielen und deren Ladezeiten merkt man von alledem nichts. Auf beiden SSDs laufen die Spiele gleich, auch die Ladezeiten schwanken pro Testlauf stärker als zwischen den beiden SSDs.
Als letzten Test muss Steam den Speicherplatz für Dishonored 2 (angegeben mit 47 GByte) reservieren. Die Corsair SSD MP510 ist dabei drei Sekunden schneller (23 vs. 26 Sekunden).
was? diese ssd hat doch dram-cache. steht so auf herstellerseite und in zwei weiteren tests:
https://basic-tutorials.de/test-lc-power-phenom-pro-nvme-ssd/
https://www.hardwareinside.de/phenom-53361/
achso,, da gibt es eine pro und nicht-pro version. sorry