DirectStorage: Speicher-API der Xbox-Konsolen nun auch für Windows

Voll ausnutzbar ist DirectStorage aber nur unter spezifischen Voraussetzungen

Microsoft setzt an den Xbox-Konsolen der aktuellen Generation, also den Xbox Series X|S, bereits DirectStorage ein. Das ist eine API, die in Spielen direkteren Zugriff auf den Speicherplatz erlaubt, was Ladezeiten erheblich verkürzen kann. Wie im letzten Jahr versprochen, hievt man DirectStorage nun auch an Windows-PCs mit Windows 10 und Windows 11. Voll ausnutzen lässt sich DirectStorage aber dennoch nur unter sehr speziellen Bedingungen.

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So gibt es unter Windows 10 beispielsweise einige Einschränkungen, die zu einer vollen Ausnutzung aller Funktionen nur unter Windows 11 führen. DirectStorage als API ist Teil von DirectX 12. Allerdings muss DirectStorage auch in den jeweiligen Spielen aktiv durch die Entwickler eingebunden werden. Zudem sollte im jeweiligen Windows-PC im Idealfall ein NVMe-SSD mit PCI-Express 4.0 werkeln.

Man ist da generell noch nicht ganz so weit wie an den Xbox Series X|S, welche DirectStorage seit dem Launch verwenden. Am 22. März will Microsoft jedoch mit Entwicklern im Rahmen der Games Developers Conference (GDC) über die Funktion und die Implementierung in PC-Spielen sprechen. Vorteile lassen sich theoretisch auch mit traditionellen Festplatten oder SATA-SSDs erzielen, voll werden die Vorteile aber eben nur mit neueren NVMe-SSDs ausgespielt.

Quelle: Microsoft

André Westphal

Redakteur

Eine Antwort

  1. titi sagt:

    Es ist schon extrem traurig was Microsoft da abliefert! Seit Jahren ist der Zugriff auf das Dateisystem unterirdisch langsam und wurde nur durch die Einführung von SSDs “gerettet”. Was auch immer Microsoft da macht, es zwang Spiele Entwickler schon seit Jahren ihr quasi eigenes Filesystem in einer großen Blob-Datei aufzuziehen, weil Ladezeiten sonst vollkommen unterirdisch waren. Gerade der Zugriff auf viele kleine Dateien is zb im Vergleich zu Linux extrem langsam.
    Jetzt wir das also “gefixt” mit der Einführung irgendeiner abstrusen XBOX-Technik, die wahrscheinlich auch nur als Workaround entstanden ist weil der Zugriff aufs Filesystem zu langsam war.

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