Apple könnte Teile der iPad-Produktion zukünftig nach Indien verlagern

Unternehmen möchte angeblich unabhängiger von China werden

Apple soll aktuellen Meldungen zufolge abwägen, zumindest einen Teil seiner iPad-Produktion in Zukunft in Indien statt China abwickeln zu lassen. Damit möchte man sich angesichts anschwellender Konflikte der USA mit China wohl vor bösen Überraschungen schützen. Beschlossen sei derzeit noch nichts, doch Apple habe sich bereits mit der indischen Regierung kurzgeschlossen, um die Optionen zu sondieren.

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Schon jetzt lässt Apple einige ältere iPhone-Modelle und sogar einen kleineren Teil der iPhone 14 in Indien herstellen. Es gibt aber Hürden, die bisher verhindern, dass breitere Teile der Fertigung aus China nach Indien verlagert werden. So fehlt es in Indien noch an der Zulieferer-Infrastruktur und der Herstellungserfahrung, die in China verfügbar ist. Die indische Regierung würde Apple da natürlich gerne mit Investitionen in die regionale Wirtschaft begrüßen.

Apple muss aktuell mit geringeren Liefermengen als erwartet leben, da in China die Null-COVID-Politik der Regierung viele Fabriken lahmgelegt hat. Analysten haben entsprechend auch schon ihre Erwartungen bezüglich der Auslieferungsmengen und erwarteter Verkaufszahlen nach unten korrigiert. Neben Indien soll Apple deswegen nun unter anderem auch auf Vietnam als neuen Standort für die Fertigung blicken.

Aktuell werden wohl ca. 10 % der iPhones in China hergestellt. In fünf Jahren könnten es möglicherweise 35 % sein, erwarten Marktbeobachter. Nur langfristig wird Apple sich also nach und nach etwas unabhängiger von seinen chinesischen Partnern machen können.

Quelle: CNBC

André Westphal

Redakteur

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