Logitech hat mit Gewinn- und Umsatzeinbrüchen zu kämpfen

Insbesondere Gaming-Peripherie verkauft sich schlechter als erhofft

Der Hersteller Logitech ist vor allem für seine PC-Eingabegeräte in Form von Mäusen und Tastaturen bekannt. Aber auch Webcams und weiteres Zubehör bietet das Unternehmen aus der Schweiz an. Dabei lief jedoch das Jahr 2022 für das Unternehmen mehr schlecht als recht, wie neue Zahlen verraten. Auch das dritte Fiskalquartal 2023 hinterlässt den Hersteller mit Problemen. So schrumpfte der Umsatz um 22 %, während der Nettogewinn sogar um etwa 33 % eingebrochen ist.

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Demnach konnte Logitech “nur 1,27 Mrd. US-Dollar im letzte Quartal einnehmen, was einem Gewinn von 140,15 Mio. US-Dollar gleichkommt. Zuvor stand man jedoch im dritten Fiskalquartal des Vorjahres bei jeweils 1,63 Mrd. bzw. 210 Mio. US-Dollar. Logitech kann sich also immer noch über Gewinne freuen, von denen manch andere Firmen vielleicht nur träumen, enttäuscht aber Aktionäre und bleibt hinter den Erwartungen zurück. Gesunken sind die Umsätze in allen Bereichen, egal ob Gaming, Videokonferenzen, Tastaturen oder auch Mäuse.

Logitech schiebt die gesunkenen Gewinne und Einnahmen auf die Wirtschaftskrise und die gesunkene Konsumfreude bei Privat- und Geschäftskunden. Eine Rolle dürfte auch spielen, dass viele Menschen während der Corona-Pandemie ihre Hardware aufgestockt haben und der Bedarf nun erst einmal gedeckt ist. Aber auch ungünstige Wechselkurse und die Inflation hätten die Bilanzen belastet.

Der Hersteller hat angekündigt, Sparmaßnahmen zu fahren. Das könnte zu Entlassungen und einem konzentrierten Produktangebot führen. Hoffen wir, dass Logitech aber nicht bei Kundenservice und Produktqualität unnötige Kompromisse eingeht.

Quelle: Logitech

André Westphal

Redakteur

Eine Antwort

  1. Peter Pinball sagt:

    Der Grund ist einfach:
    Früher produzierte Logitech sehr hochwertige und herausragende Produkte, wie z.B Gaming Tastaturen mit Display oder sehr gute Fernbedienungen. Heute sieht alles von Logitech aus, wie billig Produkte aus China – also nichts Besonderes mehr, dafür aber immer noch sehr teuer. Die besten Produkte sind vom Markt verschwunden.
    Kein Grund also mehr, zu den Produkten des einstigen Premiumherstellers zu greifen.

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