AMDs „Phoenix“ APUs wohl mit Hybrid-Architektur

Nach Vorbild Intels plant offenbar auch AMD Ryzen mit Performance- & Effizienz-Kernen

Intel setzt bereits seit einigen Generationen auf Prozessoren mit sogenannter Hybrid-Architektur aus Performance- und Effizienz-Kernen, nun folgt künftig wohl auch AMD. Laut einem Handbuch von AMD für Programmierer ihrer CPU-Architekturen wird es eine neue CPU-Serie mit Performance- und Effizienz-Kernen geben. Dabei soll es sich um „Phoenix“ APUs mit integrierter Grafikeinheit handeln.

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Details zu den Unterschieden der beiden Kerne sind noch nicht bekannt. Intel setzt seit den Lakefield-Mobilprozessoren und der Alder-Lake-Generation auf Atom-Kerne für eine höhere Effizienz und Energiesparen bei alltäglichen Computeraufgaben, sowie auf weiterentwickelte Performance-Kerne für höhere Leistung, wenn sie benötigt wird, etwa beim Gaming. Auch Intel hatte eine Vorbild, nämlich ARMs BIG.little-Architektur, die schon seit vielen Jahren für Smartphone-Chips eingesetzt wird.

Die Namensgebung AMDs ist praktisch gleich wie bei Intel, geht man nach dem aktuellen „Processor Programming Reference (PPR)“ Guide von AMD für „Zen 4“ und „Phoenix“. Dies kann sich bei der Vermarktung aber natürlich noch ändern. Gerüchte sprechen von einer Einführung dieser Hybrid-Architektur mit neuen AMD Phoenix APUs, die über zwei Performance- und vier Effizienz-Kerne verfügen sollen. Solche Prozessoren wären geeignet für kompakte und flache Notebooks oder Tablets sowie Low-Power-Spielkonsolen.

Bislang hat AMD ein solches Konzept lediglich für Cloud-Computing und die „Zen 4c“ Mikroarchitektur in Aussicht gestellt. Entsprechende EPYC-Prozessoren mit dem Codenamen Bergamo sollen bis zu 128 Kerne besitzen, wie Intel Ende 2021 erklärte.

Quelle: InstLatX64 @ Twitter

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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