AMD plant Ryzen 5 7500F nur für China

AMDs aktuelle Desktop-Prozessoren der Ryzen-7000-Serie verfügen alle über eine integrierte Grafikeinheit. In diesem Punkt ist AMD mit Intel gleichgezogen, die bereits seit vielen CPU-Generationen eine iGPU besitzen. Jetzt folgt AMD erneut Intels Vorbild und plant eine Ryzen-CPU mit abgeschalteter Grafikeinheit, die sich im Namen durch ein angehängtes ‘F’ unterscheidet. Allerdings erstmal nur in China.

Genau dadurch setzt auch Intel seine Core-Prozessoren mit deaktivierter Grafik ab, etwa beim aktuellen Core i7-13700KF. Diese Namensgebung wird nun auch AMD verwenden.

Berichte über den AMD Ryzen 5 7500F Prozessor ohne integrierte GPU gab es bereits letzte Woche, aber jetzt heißt es, dass dieses CPU-Modell nur in China auf den Markt kommen wird. Die Spezfikationen des 7500F ähneln denen des Ryzen 5 7600 mit auf der “Zen 4” Mikroarchitektur basierenden sechs Kernen, die dank SMT 12 Threads gleichzeitig bearbeiten können. Allerdings soll der Basistakt 100 MHz niedriger ausfallen, über den Turbo-Boost gibt es noch keine Angaben. Die TDP soll ebenfalls bei 65 Watt liegen.

Die RDNA2-Grafikeinheit der Ryzen 7000 CPUs mit ihren zwei Compute-Einheite ist nicht für Gaming gedacht, ist aber hilfreich beim Aufbau neuer Systeme, wenn noch keine diskrete Grafikkarte eingesetzt ist. In China will AMD nun offenbar Prozessoren verkaufen, bei denen sich die Grafikeinheit nach der Produktion als untauglich oder nicht funktionsfähig gezeigt hat.

Erste inoffizielle Bilder des Ryzen 5 7500F

Der Listenpreis des Ryzen 7600 liegt bei 230 US-Dollar, sodass der etwas niedriger getaktete Ryzen 5 7500F darunter liegen dürfte, aber der Preis in China ist noch nicht bekannt. Das neue CPU-Modell soll aber noch in diesem Monat im Reich der Mitte erhältlich sein. Ob es auch von anderen Modellen der Ryzen-7000-Serie, etwa mit 8, 12 oder 16 Kernen, noch F-Versionen ohne iGPU geben wird, ist ebenfalls noch offen.

Quelle: Tom's Hardware