Lian Li O11 Dynamic EVO XL im Test - Seite 4

High-End-Gehäuse mit sehr viel Platz für Hardware & Kühlung

Anzeige

Umbaumöglichkeiten

Das Lian Li O11 Dynamic EVO XL ist aufgrund der Größe noch etwas flexibler geworden. Die Frontanschlüsse können ohne Einsatz von Werkzeug abgeklemmt und an zwei weiteren Stellen unter dem Gehäuse angebracht werden.

Eine Platzierung ist entweder auf der linken Seite oder auf der Rückseite möglich. Die klingt auf den ersten Blick unlogisch, da hinten normalerweise genug Anschlüsse vom Mainboard zur Verfügung stehen. Diese Stelle ist aber für den “Reverse Mode” gedacht, bei dem das Gehäuse seitenverkehrt aufgebaut wird, wie wir weiter unten darstellen.

Frontanschlüsse sind einfach umbaubar

Aufgrund der erweiterten Höhe des Gehäuses lässt sich der Mainboardschlitten nach oben oder unten versetzen. Optisch sichtbar war dieser Effekt am besten in der Anleitung, die wir nachfolgend abgebildet haben. In der mittleren Standardvariante stehen für Radiatoren und Lüfter oben 82 und unten 90 mm zur Verfügung. Wird das Mainboard nach oben versetzt, stehen dort nur noch 46 und dafür unten 126 mm zur Verfügung. In der untersten Variante verschieben sich die Einbaumöglichkeiten auf 118 mm oben und 54 mm unten.

Verschiebbare Höhe des Mainboards

Mit dem optionalen Zubehör kann eine Grafikkarte auch seitlich neben dem Mainboard befestigt werden. Dafür kann die seitliche Halterung werkzeuglos aus dem Gehäuse genommen und die Halterungen auf diesem befestigt werden.

Optionale GPU-Halterung

Die Gesamtkonstruktion wird wieder werkzeuglos eingerastet und die Grafikkarte, zusammen mit einem langen Riser-Kabel, optisch ansprechend präsentiert. Mit den Blenden im Lieferumfang können bei Bedarf die offenen Bereiche über der Grafikkarte verschlossen werden.

Die Königsdisziplin bleibt aber der komplette Umbau des Gehäuses in den “Reverse Mode”. Nach dem Umbau stehen alle Features und Einbaumöglichkeiten wie in der Grundversion zur Verfügung. Das Glasseitenteil befindet sich aber nicht mehr auf der linken, sondern auf der rechten Seite. Der Umbau ist vergleichsweise kompliziert und sollte nur von erfahrenen Anwendern durchgeführt werden. Der Hersteller verkauft die Gehäuse aber nicht direkt im “Reverse Mode”, wodurch keine andere Möglichkeit besteht, das Gehäuse mit diesem Aufbau zu erhalten. Für die kompletten Umbauschritten verweisen wir auf das Herstellervideo von der vorherigen Version, die bei der XL-Variante in ähnlicher Weise durchgeführt werden muss:

Christian Kraft

Redakteur

Eine Antwort

  1. Chris sagt:

    Ich kann noch nicht genau erkennen wofür dieses Gehäuse gut sein soll. Für ein show case ist es zu klotzig und nicht wirklich schön. Als silent case taugt es aufgrud der fehlenden Dämmung auch nicht und für ein (home) server hat es nicht die nötigen features. Die als “hot swap” bezeichnetes Laufwerkskäfige sind ja mal ein Witz und zwar ein schlechter. Wenn man erst was an die HDD/SSD anschrauben muss, hat dies nichts mehr mit hot swap zu tun. Ein Klemmrahmen oder idealerweise eine trägerlose Lösung mit backplate wäre wünschenswert, wenn man “hot swap” anpreist.
    Auch wenn ich die hochwertige Verarbeitung von Lian Li schätze, wäre die kein Gehäuse für mich, für keinen Anwendungsfall.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert